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re: Erinnerung in und "Bebilderung" von OBEs
Elgrin * schrieb am 30. März 2006 um 20:44 Uhr (828x gelesen):

Hallo!

> Ich hatte nie das Gefühl, dass ich etwas verzerrt "übertragen" habe.

"Verzerrt" meine ich auch nicht wirklich - eher mit neuen "Texturen" versehen, falls die Erfahrungen sonst nicht verständlich bzw. fassbar sind, und mit einem Kontext, der für den Wachmenschen nachvollziehbar ist. Je nach Wachbewusstseins-Horizont kann das natürlich unterschiedlich aussehen.

Ich kann mich erinnern, in einem Traum mal in einem Buch gelesen zu haben, und während des Aufwachens (!) verschoben sich die Buchstaben und der Sinn ging weitgehend verloren.

Vor einer Weile habe ich anderswo mal ein Beispiel gepostet, was im Extremfall aus einem Astral-Traum werden könnte - hier eine leicht modifizierte Version davon:

***Träumerle wird für einen Moment eins mit dem Universum; danach verschwinden 10 Prozent von ihm in eine astrale Parallelwelt und verschmelzen mit dem Bewusstsein der Sternanierin Lartsa. Diese pulsiert gerade durch eine geflechtartige Lichtstruktur, um dort Ixney zu treffen - ein Wesen, das ihr sehr nahe steht, wobei seine Seele mehr "animalische" Züge hat, als ihre. Ein wenig entfernt von Lartsa und Ixney sendet ein drittes Wesen auffällige telepathische Impulse aus, die aber nur im Zusammenhang mit dem Geflecht "verstanden" werden können, weil sich die Seele des Wesens und des Geflechts teilweise überschneiden.

Durch ein Geräusch draußen huschen die 10 Prozent Träumerle wieder zurück ins Bett. 85 weitere Prozent sind schon wieder da - die haben unterdessen Dinge "erlebt", die sich Menschen nicht einmal vorstellen geschweige denn in Worte fassen können.

Während des Aufwachens kleidet das Gehirn in akzeptable Muster, was die zehn Prozent Träumerle von ihrer Astralreise mitgebracht haben, et voila - fertig ist die Erinnerung für's Traumtagebuch:

"Mit dem WILD hat's leider nicht geklappt - bin während der Entspannungsübungen bewusstlos geworden (wurde plötzlich von einem schwarzen Nichts "aufgesogen") und danach in einem Trübtraum gelandet:

'Ich gehe in einem großen Wald spazieren und treffe meine Freundin Luzie. Als ich sie näher anschaue, verwandelt sie sich in einen sprechenden Pudel. Wir unterhalten uns während unseres gemeinsamen Spaziergangs angeregt - worüber, weiß ich nicht mehr. Irgendwo in den Bäumen zwitschert laut ein Vogel. Ich wache auf.'

Schade wieder ... ich möchte auch mal was Ungewöhnliches erleben: fremde Welten, außerirdische Wesen und so. Das mit dem Pudel war ja total bescheuert."***

> Verstorbene Menschen sind in der Lage, sich auf astraler Ebene eine Umwelt zu erstellen, die für sie genau so aussieht, wie sie es erwarten (möglicherweise ein genaues Abbild ihrer Erdumgebung). Als fremder Astralgänger sieht man dabei diese Umgebung auch, allerdings etwas durch seine persönliche Perspektive geprägt (siehe verschiedene Erlebnisberichte auf den Ballabene-Seite) - wohlgemerkt aber alles schon _während_ der OBE, da in einem der Berichte erwähnt wird, dass dem Wahrnehmenden der Unterschied beider Sichten (seiner und der des anderen Astralwanderers) noch während der Erfahrung offenbar wurde.
> Wenn sich also Verstorbene Umgebungen aus ihrer Erinnerung formen, so scheint die Erinnerung offensichtlich nicht aus dem Gehirn zu kommen. Ich schätze, es funktioniert nach dem gleichen, weitgehend hirnunabhängigen Prinzip, das Astralwanderer mit physischem Körper anwenden.

Ich meine das so: Wenn man astral ist, nimmt man Dinge vielleicht so wahr, wie sie andere astrale Wesen auch wahrnehmen. Sobald man aber "wach wird", ist die Erinnerung an die astrale Erfahrung schon für den Verstand gefiltert und oft auch teil-interpretiert.

Ein (hinkender) Vergleich:
Du isst einen Apfel (Entsprechung: astral). Hinterher kannst kannst Du einem Freund (Entsprechung: Verstand) zwar beschreiben, wie der Apfel geschmeckt hat, aber der wird es nicht so verstehen, wie Du es erlebt hast, sondern es bestenfalls iin selbst gemachte Erfahrungen "übersetzen" und nachempfinden.

> Gibt es eigentlich schon einen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass die Erinnerung im Gehirn sitzt, bzw. von wo sie dort stammt und wie sie funktioniert (dass da "etwas aktiv" ist heisst ja erstmal so gut wie gar nichts)? Bin da nicht ganz auf dem Laufenden.

Keine Ahnung - meine Theorie ist rein intuitiv und keineswegs eine "Wahrheit" :-)
Dass Erinnerungen aus dem Gehirn stammen, meine ich auch gar nicht direkt so - eher, dass das Gehirn die ursprünglichen Erinnerungen für den Verstand "aufbereitet", also automatisch interpretiert und filtert.

Zu irgendwas muss das Gehirn ja gut sein?!? ;-)

> Ich finde nur ganz praktisch gesehen eine Theorie für mich selbst überflüssig, wenn sie auf keine Erfahrungswert beruht und keine praktischen Konsequenzen hat ausser derer, dass man inaktiv wird nach dem Motto: "Ist eh alles nur null und nichtig."
> Tatsächlich ist die "Wahrheit" weit entfernt von allen Bildern und Diskutierbarem. Der letzte Schritt ist pure Existenz vereint in allen Dimensionen ( - auch die Behauptung ist genaugenommen schon falsch, weil sie einschränkt). Nun sind wir im moment aber nur in der Lage, einen winzigen Schritt nach dem anderen zu tun, so dass wir bestimmte Hilfsmittel für eine Weile brauchen. So eben auch die Interpretation von Energien als ausserhalb von sich selbst (Bilder, Geräusche, "andere Wesen"). Ich finde das mit den Bildern okay so. Alles andere könnten wir noch nicht begreifen.

Klar, ich finde das auch okay - hat auch mit "null und nichtig" gar nichts zu tun. Null und nichtig ist alles und nichts.

Gruß,
Elgrin

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