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yen xi * schrieb am 22. Oktober 2005 um 19:40 Uhr (791x gelesen):

Ich dachte, ich schreib nur mal so exemplarisch ein Erlebnis von vor einigen Tagen. Bei diesem hatte ich noch nicht den Herzgegend-gedanken ;)

"Beim Ausstieg nehme ich in meiner unmittelbaren Gegend ein jüngeres Mädel, fast noch Kind, wahr, das neben mir sitzt, als hätte es auf meine Loslösung gewartet. Ich begrüße es und gehe mit ihr an ein Fenster im Haus und beschließe, sie ein bisschen mit der Materiedurchdringung bekannt zu machen. Dabei gehe ich mit meinem Finger durch die Glasscheibe, wobei ich noch einigermaßen stark meinen Willen einsetzen muss, um das Wissen über die Festigkeit des Glases auszuklammern. Nach einer Weile kann ich meinen Finger frei in der Scheibe bewegen. Das Mädchen ist verblüfft und will es auch versuchen, patscht mit ihren Fingern aber immer wieder gegen die Glasscheibe. 'Versuch mal dir selbst klar zu machen, dass das Glas nicht fest ist', sage ich. 'Sei dir innerlich bewusst darüber, dass deine Finger einfach hindurchgehen werden.' Sie versucht es daraufhin noch weiter.
Mitlerweile bewege ich meine ganze Hand frei in der Scheibe und stelle fest, dass sie fast flüssig geworden ist. Durch meinen Willen, sie durchlässig zu machen, hat die Scheibe wohl seine Struktur verloren. Nach ein paar weiteren Handbewegungen im Glas habe ich eine zähflüssige Masse vor mir, die ich frei kontrollieren kann. Ich nehme sie in die Hände und lasse sie um meinen Arm wickeln und spiele mit ihr, bevor ich entschließe, mit dem Mädchen fliegenderweise noch eine Runde zu drehen."

Es ist zwar ne ganz nette Erfahrung, aber insgesamt ist es wirklich, wie schon jemand sagte: es fehlt das Bewusstsein für den roten Faden dahinter. So bleibt es für das erfahrende Individuum immer nur eine Einzelsituation. Wenn man dahinter einen Plan entdecken könnte, wie motivierend würde das sein!

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