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Angenommen es gäbe den freien Willen...

NoRules schrieb am 19. April 2005 um 17:52 Uhr (652x gelesen):

Angenommen es gäbe einen freien Willen so kann ich mich frei entscheiden was ich tue. Wer hat dann die Handlung bestimmt ? Also gab es Regeln denen ich folge, irgendwelche Vorlieben oder Abneigungen ?

NEIN ? Dann war meine Entscheidung also Zufällig !

JA ? Dann war die Entscheidung doch nicht frei sondern nach Regeln gestaltet !


Es gibt, wenn man es dreht und wendet nur eine Vorherbestimmtheit, alles andere würde zu einem Universum das nicht stetig ist. Da wir Ordnungsliebend sind sollten wir uns also über die stetigkeit unserer Welt fruen und was draus machen.

Das Paradoxe der Freiheitsdisskusion ist doch, dass man sie herranzieht um Entscheidungen zu beeinflussen.

Jemand der an Vorherbestimmtheit glaubt fühlt sich gerne machtlos "muss doch eh so kommen, kann ich nich ändern"
jemand der an Freien Willen glaubt greift ein und gestaltet nach seinen Wünschen.


Problematisch ist auch dass in dieser Diskussion stets die Dimensionen vermischt werden, einmal die absolute gesammtheit des Universums und dann die private kleine Individuelle Dimension in der wir uns bewegen.
Mag das gesammte System noch so deterministisch sein wie es will wir als kleine Bestandteile des Systems müssen dennoch unseren eigenen Weg gehen und unsere Freiheit ist ganz anders definiert als in der absoluten Dimension.

Unsere Freiheit besteht aus der Aneignung von Sichtweisen und Möglichkeiten : Erst wenn ich 2 Möglichkeiten sehe entsteht die Wahl zwischen diesen.
Also ist Wissen und Überblick über Möglichkeiten die Grundvorraussetzungen für private Freiheit.

Absolute Freiheit fürt ins Chaos, nur das Chaos (nicht stabiele zustände) sind frei und nicht zu berechnen !!

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