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Zeit spielt eine Rolle

Stern schrieb am 6. April 2005 um 6:02 Uhr (586x gelesen):

Ich hatte mich die letzten Tage nicht getraut mich tagsüber hinzulegen, obwohl ich unendlich müde war, aber ich hatte richtig Angst vor Obes, da die ja oft tagsüber ganz unerwartet kommen. Aber heute war es wieder so weit.
Und meine Obes scheinen mit der Zeit zusammenzuhängen. Ich schaute auf die Uhr und im nächsten Moment merkte ich, wie ein Teil von mir aufstand und der andere liegen blieb. Diesmal sah ich alles, hatte Angst, spürte aber meinen Atem und Herzschlag ganz normal, also beruhigte ich mich wieder. Und dann ging ich in der Wohnung umher, fragte mich, was das jetzt soll und was ich denn da alleine so tun sollte. Ich rief nach anderen, mit denen ich gerne geredet hätte, aber es kam nur ein Schatten, der sofort wieder verschwand. Die Wohnung war wie immer, bis auf eine faulige Gurke und nachdem ich dauernd hin- und herwanderte, komische Gefühle hatte, sah ich plötzlich alle Kästen weit offen, die Kleidung auf dem Boden und in Panik sprang ich aus dem Fenster und rannte davon, dann kam ich langsam wieder zurück, es fiel mir aber noch lange schwer, die Augen zu öffnen, ich hatte kaum Kraft, mein Kreislauf war am Boden und ich blieb noch einige Zeit liegen.
Was mir auffiel war die Zeit, ich sah hin, bevor die Obe begann, ich sah hin danach, nachdem ich es geschafft hatte die Augen zu öffnen, es war eine halbe Stunde vergangen.

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