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wandernde Häuser

yen xi schrieb am 21. Februar 2005 um 19:54 Uhr (514x gelesen):

8 Uhr hingelegt. Entspannen. Rauschen kommt. Aussteigen. Laufe irgendwo etwas ziellos rum, da Anpeilung (vorher festgelegtes Ziel) nicht funktioniert. Treffe eine junge Frau, die mich zu ihr einlädt.
Wir gelangen zu einer kleinen Wohnung auf der Ebene des "Heizungskellers", wie sie sagt. Das sei eine der untersten Stufen und ihr ist es etwas unangenehm, das sie mir nichts "Höheres" vorstellen kann, denn je höher man in diesem Haus wohnt, desto weiter entwickelt sei das Bewusstsein der Bewohner.
Ich bleibe noch eine Weile, bis eine Mitbewohnerin eintritt und verlasse dann die Wohnung, um die Stadt zu betrachten. Das Haus steht auf einem leichten Hügel, von dem Treppen nach unten führen. So habe ich eine gute Sicht auf die Stadt und entdecke gleich etwas Seltsames: Mitten in der Stadt ist eine "Prozession" im Gange. Ich schaue genau hin, kann aber kein Wesen drumherum ausmachen: Es sind tatsächlich ausschließlich Häuser die sich (aus meiner Perspektive) von links nach rechts bewegen. Es sind etwa 6 oder 7 schöne, bürgerliche Häuser, die nicht mehr ganz in die die Stadt zu passen scheinen. Möglicherweise ist das der Grund, warum sie sich entfernen und eine neue Position suchen.

Ich spaziere noch eine Weile durch die Stadt, finde sie aber nicht sonderlich sympathisch, da irgendwie farblos. Als ich an einem scheinbar blinden Mann, der am Wegrand sitzt, vorbeikomme, sende ich ihm telepathisch, ohne mich ihm zuzuwenden: "Ob Du mich sehen kannst?" Daraufhin ruft er mir zu: "Natürlich kann ich Dich sehen, Fremder!". Ich wende mich noch einmal um und sehe ein Gesicht mit dunklen Augen, dunklen Haaren, sowie einem leichten Ausdruck von etwas abfälligem Humor. Eine Weile gehe ich noch durch die Gegend, dann komme ich aus der Entspannung. Es ist 8:45 Uhr.

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