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Re: Erdbeben in Asien - wen kümmerts?
tom schrieb am 5. Januar 2005 um 12:37 Uhr (649x gelesen):
> Mich kratzt es nicht ein bisschen, was dort in Asien abgeht! Es wäre mir völlig gleichgültig,ob nun tausende oder millionen an diesem Erdbeben gestorben sind. Warum, fragt ihr euch?
Adolf Hitler hätte seine Freude an dir! Er war der Ansicht das Mitleid eine der grössten Schwächen des Mensche sei.
> Ich frage nun euch einmal, warum ihr (bzw einige aus diesem Forum) trauert. Liegts daran, dass ihr die schrecklichen Bilder im Fernsehen gesehn habt? Seid ihr mit der Spendenaktion-werbung so emotional mitgerissen worden, dass ihr so tätet, als würdet ihr trauern? Wenn eure Verwandte persönlich betroffen sind, dann kann ich das verstehen, aber sonst?
Man kann auch Mitleid haben mit jemandem den man nicht kennt!
> All die heuchlerischen Menschen unter euch, die Summen von Geld gespendet haben, bekommen als Geegenleistung ein gutes Gewissen. Sie fühlen sich als gute Menschen und verachten diejenigen, die nichts gespendet haben.
Annahme deinerseits. es gibt wohl solche die es tuen and auch andere nicht. Aber es ist immer leicht alle in einen Topf zu schmeissen
> Wenn ich einer dieser Menschen wäre, dann müsste ich eigentlich jeden Tag trauern und spenden, da jede 3,6. Sekunde jemand durch Hunger auf unserer Welt stirbt.
> HIER EIN PAAR FAKTEN ÜBER DEN HUNGER
> 1. Jeden Tag sterben ca. 24.000 Menschen an Hunger oder durch hungerbezogene Ursachen. Die Zahl der Sterbenden ist gesunken, von 35.000 vor zehn Jahren und von 41.000 vor zwanzig Jahren. Dreiviertel derer, die an Hunger sterben, sind Kinder im Alter von nicht einmal fünf Jahren.
> 2. Heutzutage sterben 10% aller Kinder in den Entwicklungsländern vor dem fünften Lebensjahr. Vor fünfzig Jahren waren es noch 28%.
> 3. Hungersnot und Kriege verursachen nur 10% der Hungertode, obwohl man über diese wohl am meisten erfährt. Hungertode geschehen jedoch hauptsächlich durch chronische Unterernährung. Familien bekommen einfach nicht genug zu essen. Dies ist die Folge von extremer Armut.
> 4. Unterernährung verursacht aber nicht nur Tod sondern auch Sichtprobleme, Apathie und Wachstumshemmung und erhöht die Ansteckungsgefahr. Stark unternährte Menschen sind nicht einmal in der Lage, elementarerste Funktionen auszuführen.
> 5. Schätzungsweise 800 Millionen Menschen auf der Welt leiden unter Hungersnot und Unterernährung, ungefähr 100 mal mehr als die Zahl derer, die jährlich daran sterben.
> 6. Manchmal bedarf es nur einiger weniger und einfach zu bewerkstelligender Ressourcen, um armen Menschen zu helfen, genügend Nahrung anzubauen und sich selbst zu versorgen. Diese Ressourcen sind u.a. Qualitätssamen, richtiges Werkzeug und Zugang zu Wasser. Kleine Verbesserungen im Bereich Landwirtschaftstechnik und Lebensmittellagerung wären auch sehr hilfreich.
> 7. Viele Hungerexperten sind der Ansicht, daß man Hunger letzten Endes nur durch Bildung reduzieren könne. Menschen mit Bildung sind am ehesten in der Lage, aus dem Armutskreislauf auszubrechen, durch den Hunger verursacht wird.
> Warum trauert ihr also nicht am besten jeden Tag, jede Sekunde über einen sinnlosen Tod eines Menschen, den ihr nicht kennt? Oder müssens auf einen schlag ne höhere Zahl an Todesopfern sein, damit es sich lohnt zu trauern? Ab welcher Todes-Zahl trauert ihr bei einer Katastrophe?
> Wenn ein einzelner Mensch stirbt, ist es eine Tragödie, wenn tausende sterben nur eine Statistik.
Was ist dann deine Meinung? Man solle sich nicht um die Hungerenden kümmern?
> Lasst euch das mal durch den Kopf gehen!Ich mag einfach nicht die Leute, die plötzlich einen auf Traurig machen und die ganze Woche lang für die Opfer der Katastrophe beten oder was auch immer.Sie müssten dann auch zumindest für die tausenden gestorbenen Kinder und Aids-kranke pro tag was (statistisch gesehen) fast genauso schlimm wäre, wie die Katastrophe in Asien).
Das eine schlieest ja das andere nicht aus. Was ist besser ein bisschen helfen oder gar nicht helfen?
> Und noch etwas: Naturkatastrophen passieren nunmal, ohne sie wäre die Welt schon längst überbevölkert und alle würden in Armut leben! Wenn über jahrmillionen jeder Mensch nur aufgrund des Alters gestorben wäre, dann würden jetzt auf der Erde um die 100 Milliarden Menschen leben, was nicht möglich wäre.
Überbevölkerung kann man auch ohne Tote regeln.......
> Ps: ich warte schon auf die Kommentare, wo drinnensteht, dass ich ein Vollidiot wäre, dass ich ein Unmensch sei,wie unmoralisch und egoistisch ich wäre...blalbla. Ich bin nun einmal ein vernumftdenkender und kein emotionaldenkender Mensch.
Du bist wie alle beides. Sich in eines der beide extrem zu retten ist ein Schutzmechanismus. Irgenwann kommt jeder in eine Situation wo er seine Faasung verliert. beobachte dich genau und du wirst merken, dass du jeden Tag ein paar mal unlogisch reagierst. Heute schon mal sinnlos aufgeregt,-)
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