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(Traum von?) Besuch auf der Fensterbank

yen xi schrieb am 28. Oktober 2004 um 10:29 Uhr (504x gelesen):

Gegen 1:30 Uhr legte ich mich gestern so kaputt und müde wie selten ins Bett und muss wohl so etwa eine Stunde geschlafen haben - träumte gerade irgendwas durcheinander von etwas ausm Fernsehen am Abend und was ich zuletzt am Computer einstellte -, da änderte sich das Traumdurcheinander und ich nahm das Zimmer aus meiner Bettperspektive wahr.
Draussen kam jemand ans Fenster / hockte sich dort hin. Zuerst dachte ich noch etwas verwirrt "Ist bestimmt Dein blöder Nachbar", aber dann fiel mir ein, dass der ja umgezogen ist - und ich im 1. Stock, 4m über Boden, eh selten Besuch bekomme.
Jedenfalls sah dieser jemand ziemlich unsympathisch aus (wie jemand, den ich am Tag zuvor am Bahnhof gesehen hab, das mag meine am nächsten liegende Entsprechung gewesen sein) und der Fakt, dass er auf der Fensterbank saß und dabei war, irgendwie reinzukommen (wobei die Scheibe wohl kein Hindernis darstellte), ließ mich schon beinah panisch werden wie immer, so dass ich aufstand und mich irgendwie verängstigt "wachzappeln"/-rufen wollte, wie ich es in solchen Situationen sonst mache.
Habe dann nochmal meine gewohnte spontane Reaktion "überdacht" und versucht, dem bewussten Willen als andere Methode entgegenzusetzen. Packte die Gestalt am Arm und warf sie weit aus dem Fenster. Ich schaute ihr hinterher, konnte sie dann aber nicht mehr ausmachen (weder unten noch sonstwo).
Noch ganz aufgewühlt legte ich mich wieder ins Bett und versuchte, die Bilder wieder zu entstehen lassen, die ich kurz vor dieser Begegnung hatte (also den Computer/TV-Kram), aber es war irgendwie nicht das Gleiche - die Bilder kamen nicht in diese "eigene Bewegung" (wahrscheinlich war ich zu bewusst), während ich versuchte, mein "Vibrieren" unter Kontrolle zu kriegen.
"Erstmal war ich den los - aber vielleicht war´s nur Glück. Sooo entschlossen wie ich schien, war ich ja eigentlich gar nicht", dachte ich. Und Lust auf ne neue Begegnung hatte ich sowieso nicht; wusste auch nicht, ob ich da wieder so hätte reagieren können.
Dieses ganze Empfinden war insgesamt wirklich als geistiges Vibrieren zu spüren, gäbe da kein besseres Wort als dieses, durch Monroe bekannte, für. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob das Vibrieren nicht auch andere merken und mich als "verwundbar" wahrnehmen - deswegen versuchte ich´s wie gesagt zu glätten, indem ich wieder die Träume von vorher erstellte, was nicht gelang und woraufhin ich dann auch aufwachte - und erstmal eine halbe Stunde wachblieb - nur zur Sicherheit...

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