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der montagepunkt als schlüssel zur wahrnehmung
nagual schrieb am 6. August 2004 um 20:20 Uhr (705x gelesen):
Im Fall der Menschen, so behaupten die Schamanen, ist die
Interpretation von Sinnesdaten unsere Art der Kognition. Aber unsere Kognition kann, wie sie sagen, zeitweilig unterbrochen werden, da sie lediglich ein taxonomisches System ist, bei dem gewisse Reaktionsweisen zusammen mit der Interpretation sensorischer Daten klassifiziert werden.
Falls eine solche Unterbrechung stattfindet, so sagen die Zauberer, wird es möglich, die im Universum fließende Energie direkt wahrzunehmen. Diese direkte Wahrnehmung von Energie hat, wie die Zauberer es beschreiben, einen ähnlichen Effekt, als sähe man sie mit den Augen, obgleich die Augen nur eine minimale Rolle dabei spielen.
Energie direkt wahrzunehmen, ermöglichte den Zauberern von Don Juans Traditionslinie, die Menschen als Konglomerate von Energiefeldern zu sehen, die einer leuchtenden Kugel gleichen. Die Menschen auf solche Weise zu beobachten, befähigte diese Schamanen zu ganz außerordentlichen energetischen Schlußfolgerungen. Es fiel ihnen nämlich auf, daß jede dieser leuchtenden Kugeln individuell mit einer Energie-Masse von unvorstellbaren Dimensionen verbunden ist, die im Universum existiert -eine Masse, die sie das dunkle Meer der Bewußtheit nannten. Sie beobachteten, daß jede einzelne Kugel an einem Punkt, der noch heller leuchtet als die leuchtende Kugel selbst, mit diesem dunklen Meer der
Bewußtheit verbunden ist. Die Schamanen bezeichneten diese
Verbindungsstelle als Montagepunkt, weil sie feststellten, daß dies die Stelle ist, wo die Zusammensetzung - also Montage - der Wahrnehmung stattfindet. Der gesamte Energiefluß wird an diesem Punkt in Sinnesdaten verwandelt, und diese Daten werden sodann als die uns umgebende Welt
interpretiert.
[............]
Als die Zauberer des alten Mexiko den Montagepunkt sahen, entdeckten sie auch die energetische Tatsache, daß der Gesamteffekt der Energiefelder, die durch den Montagepunkt hindurchgehen, in sensorische Informationen verwandelt wird - Informationen, die sodann als Kognition der alltäglichen
Welt interpretiert werden. Die Gleichförmigkeit der Kognition bei allen Menschen erklärten die Schamanen mit der Tatsache, daß der Montagepunkt bei der ganzen menschlichen Gattung an der gleichen Stelle der leuchtenden Energiesphären, die wir sind, lokalisiert ist: in Höhe der
Schulterblätter, eine Armeslänge hinter ihnen, zum Rand der leuchtenden Kugel hin.
Die sehende Beobachtung des Montagepunktes führte die Zauberer des alten Mexiko zu der Entdeckung, daß der Montagepunkt unter den Bedingungen normalen Schlafes, extremer Erschöpfung, bei Krankheit oder nach Einnahme psychotroper Pflanzen seine Position verändert. Die
Zauberer sahen, daß, wenn sich der Montagepunkt in einer neuen Position befindet, ein anderes Bündel von Energiefeldern durch ihn hindurchgeht, so daß der Montagepunkt gezwungen ist, diese Energiefelder in Sinnesdaten zu verwandeln und zu interpretieren, was im Ergebnis zur Wahrnehmung ganz neuer Welten führt. Die Schamanen behaupteten, daß jede dieser, auf solche Weise entstandenen neuen Welten eine in sich geschlossene Welt ist, verschieden von der Welt unseres Alltagslebens und
ihr doch ähnlich in der Tatsache, daß man auch dort leben und sterben kann.
Für Schamanen wie Don Juan Matus war das Beabsichtigen eine
wichtige Übung, die dazu diente, eine Bewegung des Montagepunktes vorsätzlich auszulösen, also seine Verschiebung an gewisse, im voraus bestimmte Stellen des ganzen Konglomerats von Energiefeldern, das wir sind;
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Diskussionsverlauf:
- der montagepunkt als schlüssel zur wahrnehmung ~ nagual - 06.08.2004 20:20 (2)