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neue Erfahrungen...

One schrieb am 26. November 2003 um 0:23 Uhr (556x gelesen):

Hier mal wieder zwei von meinen bescheidenen Erfahrungen...

26.) 10.11.03

Bei meinem heutigen Versuch erwachte ich im Zweitkörper. Ich krabbelte wieder auf den Boden und gelangte zum Schreibtisch, wo ich den Stuhl neben mir sah. Ich versuchte daraufhin durch die Tür zu gehen, ohne sie zu öffnen natürlich, aber es wurde alles schwarz um mich. Ich dachte ich währe bereits zurück im Körper, doch dann konnte ich wieder etwas sehen und stellte fest das ich wieder neben dem Stuhl lag. Ein erneuter Versuch durch die Tür zu krabbeln konnte auch mit mehr Absicht und Wille nicht bewerkstelligt werden und ich fand mich im Bett wieder.
Jedoch mußte ich feststellen das ich mich wieder im Zweitkörper befand. Ich hatte einige Zeit dagelegen und als ich wieder aufstand war alles relativ klar zu sehen. Ich ging zur Tür und öffnete sie, wobei ich tatsächlich ein etwas abgebrochenes Öffnungsgeräusch hörte. Dann ging ich weiter durch den Flur, als die Dunkelheit mich wieder umfing. In der Schwärze stürzte ich mich auf den Boden und tat mein bestes um mich festzukrallen und zu denken: "Ich bin hier, ich bin hier."
Es funktionierte offenbar und so krabbelte ich weiter zur Treppe. Als ich hinunter schaute sah ich wie sich der Vorhang plötzlich bewegte und etwas weghuschte. Mir war einigermaßen unwohl zumute, denn ich hatte keine Lust auf eine Unangenehme Begegnung. Dann sah ich wie das "etwas" auf mich zuschoß und obgleich ich das Gefühl hatte das es durch mich hindurch ging, blieb es vor mir stehen und meine Hoffnung das es sich nur um unsere Katze handelte schien sich bestätigt zu haben. Ich streichelte es und das schien ihm zu gefallen. Ich erkannte natürlich nicht genau was es war, aber mir ging der Gedanke durch den Kopf, das wenn es etwas anderes ist (insbesondere eine manifestierte Angst), es besser ist ihm mit Streicheleinheiten zu begegnen. Dann wurde ich erneut zurück ins Bett gezogen und wieder war ich im Zweitkörper. Also ging ich wieder raus, doch diesmal wollte ich auch ein bisschen rausfliegen. Durch die Spalten meines Rollos schien nur schwaches Licht, also war es draußen dunkel.
"Egal!" Ich nahm Anlauf und sprang raus, wobei ich allerdings nichts von der Passage des Fensters oder des Rollos mitkriegte. Draußen war alles ziemlich dunkel und ich konnte nichtmal ein interessantes Ziel ausmachen. Ich fühlte mich auch unwohl hier, aber ich hatte mir vorgenommen zu lernen und so sagte ich in Gedanken immer wieder : "Ich will jetzt lernen!" und hoffte auf die Hilfe von meinen Führern. Dann hörte ich etwas. Ich lauschte darauf und stellte fest, das ich es war, der da sprach. Ich hatte eine Stimme, obgleich diese nicht aus meinem Mund zu kommen schien, sondern aus den Gedanken. Ich bezweifelte auch das sie von meinem physischen Körper kam, denn dazu war sie zu deutlich und klar und schließlich habe ich nicht versucht zu reden. Während ich noch über das seltsame Phänomen nachdachte schwebte ich hinunter zur Straße. Dann war ich wieder zurück im Bett und konnte es kaum fassen, denn ich befand mich nochimmer im Zweitkörper.
Ich hockte mich in mein Bett und schaute auf die Stelle wo ich hätte liegen müssen, doch da war ich nicht. Es war wie immer recht düster in meinem Zimmer, also dachte ich irgendwie: "Licht, Licht!". Dann schien offenbar die Sonne durch die Spalten meines Rollos, denn im Augenwinkel blendete es. Ich faßte also nochmal den Entschluß da rauszufliegen und stürzte mich aus dem Fenster. Dann bemerkte ich mit einiger Enttäuschung das das einzige Licht draußen von einer Straßenlaterne kam.
"Warum ist es immer dunkel?"
Ich schaute rüber zum Nachbarhaus und sah das es eine große Villa war. Das sah interessant aus und ich begann mit dem Sinkflug, wobei ich unten wieder etwas herumhuschen sah. Als ich den Boden erreichte wurde ich erneut ins Bett zurück befördert, doch diesmal öffnete ich die physischen Augen und wollte erstmal alles aufschreiben.

28.) 17.11.03

( ... ) ...es entgang mir zunächst also das ich mich die ganze Zeit im zweiten Körper, im Bewußtsein oder wo auch immer befand. Erst als ich wieder versuchte zu schlafen bemerkte ich das ich plötzlich ausserkörperlich war.
Diesmal wollte ich das es länger dauert und versuchte mich zu konzentrieren. Nachdem ich mich durch einen unklaren instabilen Zustand gewunden hatte sah ich alles sehr klar, klarer als es für mich üblich war. Obwohl ich glaubte das es das Fliegen ist das mich instabil machte verweilte ich einige Zeit schwebend über dem Bett. Dann kam mir der Gedanke das es nicht das Fliegen sei, sondern der Versuch sich zu physisch und unbedacht zu bewegen. Ich schwebte dann etwas steif umher versuchte aber möglichst viel Willen in meine Navigation zu stecken (Es geht nur um den Willen, nicht wahr?) und korrigierte meine Fluglage so, das ich aufrecht schwebte. Als nächstes versuchte ich mit dem Kopf vorraus durch die Wand zu fliegen.
Es gelang mir aber nicht. Ich stieß mehrmals dagegen ohne es groß zu spüren und federte zurück. Trotzdem war ich froh über dieses kleine Experiment, denn zum ersten Mal hatte ich klare Wahrnehmung darüber, wieso ich es nicht durch die Wand schaffte. Daraufhin schoß ich durch das Fenster nach draußen. Ein kurzer Blick in die Umgebung ließ in einiger Entfernung eine recht hell erleuchtete Stadt vermerken. Allerdings fiel mir erst nach meiner Rückkehr in den physischen Körper auf, das es dort keine Stadt gibt. Ansonsten sah auch alles recht anders als normal aus. Es war noch dunkel und die Bäume trugen grüne Blätter, was beides nicht mit der Realität übereinstimmte.
Dann flog ich höher und freute mich, denn ich war noch nie so hoch hinaus gekommen. Auf dem Gipfel meines Steigfluges, bei dem ich mir leicht schwindelnd die Umgebung unter mir ansah, umfing mich plötzlich eine Müdigkeit und ich sank herrab. Ich überlegte noch ob jemand dieses Gefühl schonmal erlebt hatte.
"Ein interessantes Phänomen!"
Mein Absturz war eher ein schnelles zu Boden schweben und ich landete einigermaßen sanft auf einer Wiese. Hier bewegte ich mich zum ersten mal umfassend mit meinem ganzen Körper und machte einige Kung Fu-artige Bewegungen, die wahrscheinlich äusserst lächerlich ausgesehen haben müssen.
Hinterher machte ich ein weiteres Experiment. Ich griff mit der Erwartung eine Stock hervorzuzaubern hinter meinen Rücken. Ich fühlte dort nichts, aber als ich dann meine Hand wieder hervorholte, befand sich ein kleines knorriges Ästchen darin. Beim zweiten Versuch stellte ich die Bedingung:
"Ein langer weißer Stock!" und ich erhielt einen dünnen Metalstab von ungefähr einem Meter länge.
Auch diesen warf ich nach einigem Umherfuchteln weg, während ich überlegte was die Leute wohl davon halten das ich ihre Umwelt mit irgendwelchen Sachen verschmutzte.

(Das interessant dabei war, das ich in beiden Fällen einen Stock hervorzauberte, den ich garnicht haben wollte. Ich wollte nämlich eigentlich mein "Energy Bar Tool" benutzen. Ich erhielt statt meiner Vorstellung vom EBT aber jeweils einen Stock, der am ehesten auf die verbalisierten Gedanken zugeschnitten war und nicht auf die reine Vorstellungskraft.
Das lässt einges an Vermutugen zu. Vielleicht hat ein unsichtbarer Helfer auf meinen geäusserten Wunsch reagiert und mir den jeweiligen Stock gereicht. Da ich aber einem solchen Helfer unterstellen würde das er alle meine Gedanken kennt, hat er mir vielleicht absichtlich die falschen Gegenstände gegeben um mich gerade darauf aufmerksam zu machen das er da ist und die Gegenstände erschaffen.
Ok Schluss damit, das ist alles reichlich theoretisch...)

Letzendlich wollte ich ein Laserschwert hervorzaubern, erhielt jedoch entgegen meiner Erwartung nur einen recht plastikartigen Griff, der mich an den eines Laserschwertes erinnerte. Verzweifelt machte ich an den komischen Federn und Schrauben herum die aus dem Griff kamen, fand jedoch keinen geeigneten Knopf um die Lichtklinge hervorzubringen.
"Schade."
Auch den Griff warf ich achtlos weg, drehte mich nach einigen Schritten jedoch um und feuerte ihn allein mit einer entsprechenden Geste in den Himmel.
Nachdem ich mich noch einige Schritte bewegt hatte erwachte ich im Bett.

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