Autor: Gabriele Quinque
Buch: Tempelschlaf ------------(-->hier zu kaufen!<--)
Rezensor: B. De Bruycker
eMail:
Die Autorin Gabriele Quinque Schrieb dieses
Buch nach 20 Jährigen Studien und Praktischen Studien im Bereich des
Okkultismus. Heute hält sie Seminare über Tarot, Kabbala und Mythologie und
macht Deutungen Astrosophischer Natur. Sie ist Gründungsmitglied der
AMORC-KulturForum Frankfurt.
Nachdem ich in den vergangenen Monaten die Bücher Monroe´s Gelesen hatte,
wollte der *Zufall* das ich ein anderes Buch in die Finger bekam.
Ein guter Freund und Arbeitskollege von mir, der seit Jahren Hobby-Ägyptologe
ist und der von meinen Okkulten Interessen weiß, Drückte mir vor Zwei Wochen
ein Buch in die Hand. Als ich die Ägyptische Pharaonengestalt auf dem Buch Sah
wollte ich gerade Dankend Ablehnen, aber er Meinte er könne damit eh nichts
Anfangen, es hätte mehr mit Okkultem zu tun und ihn würden vielmehr Bücher über
Mumien Interessieren (was auch sein Spitzname ist !). Obwohl mich eigentlich nur
Bücher über OBE Interessieren, Versprach ich ihm es mir bei Gelegenheit mal
Anzuschauen. Nach Einer Woche lang auf dem Wohnzimmerschrank Gelegen zu haben
fing ich an zu Lesen. Die ersten 10-20 Seiten sind bei mir die wichtigsten, weil
ich dort immer die Entscheidung Fälle, ob ich es Weiterlesen werde weil es
interessante Information Enthält, oder ob es meinen Wahrheitssuchenden Geist
nur mit Sinnlosen Müll Verwirren will. Ersteres war der Fall obwohl meine Gefühle
von der Ausdrucksweise der Autorin durcheinander gerieten.
Im Vergleich zu Monroe, der ja immer alles detailliert und Gründlich in einer für jedermann Verständlichen Sprache Ausdrückte, fand ich hier eine Mystische Ausdrucksweise die stark mit Fachwörter aus Theologie, Ägyptologie, Philosophie und Astrosophie Getränkt ist. Ich Begriff beim Lesen sehr schnell, das man vieles Bildlich Auffassen musste und das die "Ausflüge" Vergleichbar waren mit Monroe´s Astralwelt, nur in einem anderem *Umfeld*. Dies Führte mich zu der These das jeder seine eigene Astralwelt nach Eigenen Vorstellungen Gestaltet. Bei Monroe waren es "Helfer" und "Inspes", hier sind es "Götter" und "Ägyptische Hohepriester" vor etwa 5000 Jahren. Schon in den Ersten Kapiteln wird man von der Autorin Persönlich Angesprochen und sie nimmt dich mit auf verschiedene (scheinbar Astrale) Reisen die in einer "Trance" stattfinden. Ohne das ich mich überhaupt jemals für Ägypten ernsthaft Interesiert habe, Adaptiert man nach einigen Kapiteln automatisch die Namen aller Ägyptischen Götter, die Symbolik und deren Bedeutung in der alten Hochkultur. Die Schöpfungsmythologie wird einem Schritt für Schritt näher Gebracht und man Erkennt bereits hier frappierende parallelen zu den Texten Monroe´s !
Vor 5000 Jahren hießen die Excursionen in die Astrale Welt aber weder OBE, noch Astralwandern, sie Hießen "Tempelschlaf". Hohepriester (Hypnagogen) vermittelten eine Welt Höheren Bewusstsein durch die Einweihung in das Ritual des "Auferstehens Osiris" (Austritt) und durch eine 4 Tage und 3 Nächte dauernde Hypnose. Die Hypnotisierten (Hierophanten) konnten in dieser Zeit einen Beschleunigten Lernzyklus durchlaufen auf der Astralebene, während ihr Physischer Körper in einem offenen Sarkophag lag . Auch hatte man dadurch Zugriff auf seine früheren Inkarnationen und konnte sie zurück in´s Bewusstsein Rufen oder noch Einmal Durchleben. Hier Decken sich wieder die "Prüfungen" und "Bibliotheken" mit denen von Monroe auf einer Erstaunliche weise, nur der Kontext und die Methode Unterscheiden sich. Die Prüfungen Bestehen im Wesentlichen in unterdrückten Neigungen, Ängste und Gefühlen. Sämtliche Rituale fanden Statt im Sonnentempel von Heliopolis (Ägypt.: "IUNU-ON").
Da ich beim Lesen immer Skeptischer wurde, ob dieser Ort reine Phantasie oder Tatsache ist, Fragte ich meinen Freund den Ägyptologen. Diesen Ort und auch der Tempel sind ausreichend Dokumentiert, wurde aber im Ersten Jahrhundert n.C. von einem Katholischen Bischof bis auf seine Fundamente niedergerissen, weil er als "Heidnischer Ort" galt. Die Steine fanden nachher ihre Verwendung für den Bau der nahgelegen Stadt Kairo, außer 3 Säulen Zeugt Heute nichts mehr von seiner Existenz.
Ich lass weiter, hatte aber jetzt Täglich Fragen an meinen Freund, weil mir der Text "zu Einleuchtend" vorkam, alles schien Nahtlos ineinander zu passen in diesem Mythos. Mein Freund konnte mir aber jedesmal auf´s neue die Richtigkeit der Symboldeutung und Mythologie aus dem Buch als Wahr Bestätigen. Das einzige was mich dennoch von einem "Wow" Gefühl störte, war die ständige "Vermischung" mit Astrosophischen Figuren (Mars, Venus, Mond,...) und Erklärungsversuche. Das mag zweifelsfrei an der Astrosophischen Ader der Autorin Liegen, und weniger an dem Astronomischen Wissen der alten Ägypter. Vielleicht Stört dieser Gedanke nur mich, weil ich darin noch nie eine Große Bedeutung Gesehen habe ? Was ebenfalls Erwähnenswert ist, sind die Vergleiche der Mythologie mit dem Alten und Neuen Testament. Sämtliche Handlungen der Mythologie (der viel älter ist als der Katholizismus) finden sich in der gleichen Form in der Bibel. Hat die Kirche ihren Ursprung von Ägyptischen Göttern ? (Jesus hat ja Bekanntlich viele Jahre in Ägypten Gelebt) Im weiteren Gesellt sich noch ein (für mich ?) weiterer Schwerpunkt zu dem Inhalt: Die Polarität der Menschen. Die Autorin Deckt Stück für Stück die eigentliche Bipolarität der Menschen auf, das heißt: alles gute hat auch seine Kehrseite oder Gut und Böse sind Eins, das eine "Projiziert" auch Zwangsläufig dessen Gegenstück. Beide Polaritäten sollen Akzeptiert werden ohne sie in uns zu Bekämpfen oder zu Unterdrücken. An diesem Thema hatte ich einiges zu Knabbern und das Buch wurde für mich zum "Fluch" (d.h. es Erzählte mir genau das was ich nicht Hören wollte). Hinterher Betrachtet ist dieser Innere Widerspruch vielleicht gar nicht mal so Schlecht. Es wird auch Prognostiziert wie sich die Menscheit nach Jahrtausender langer Unipolarität, bald zum Bipolaren Entwickeln wird. Die Aufgezeigten Beispiele dieser "Verbesserung" aber Erwecken in mir das Bild einer sehr grauenvollen Zukunftsprognose. Zum Schluss des Buches wird der Weitere Verlauf des "Tempelschlafes" während der Ägyptischen und danach während der Griechischen Hochkultur Beschrieben und dessen Involution und Zerfall. Die Hypnose verkam zu einer Methode um Menschen zu Heilen (Physisch und nicht mehr Seelisch) und die Rituale und deren Bedeutung wurden Vergessen. Der Alte "Tempelschlaf" wurde Heute wiederentdeckt und findet in ähnlicher Form unter dem Namen "Regressionstherapie" ihr Anwenden. Schade das die Autorin sich Ausschweigt über die genaue Abhandlung während der Hypnose, aus dem Standpunkt des Hypnotiseurs. Dies wird aber irgendwie Geheim Gehalten, man kann Sie aber Persönlich um einem Tempelschlaf Bitten. Dieser Dauert dann ca. 14 Tage lang, wobei Täglich 2 Stunden Hypnose Stattfinden. Ob es hier um eine "Gehirnwäsche" Geht oder um eine "Erkenntniserweiterung" oder "Restrukturierung", kann ich ihnen nicht Sagen. Wenn einem nicht mehr darüber Gesagt wird, kann man sich besser selbst Hypnotisieren oder einen andere Trancezustand Benutzen, auf der Suche nach mehr Selbsterkenntnis. Insgesamt Gefiel mir der Schluss nicht besonders, ich bin vielleicht "Happy-end" Verwöhnt ? Was mich Anschließend zum Nachdenken brachte waren aber folgende Übereinstimmungen mit OBE´s:
- Der im Sarkophag befindliche Leichnam von Osiris wurde von Isis und Seth
"Hochgehoben und aufrecht Hingestellt" als Zeichen der
Wiederauferstehung. Gleiches finden wir auch beim (normalen) Austritt aus dem
Physischen Körper, für alle die sich Fragen "warum" dies immer SO
Geschieht.
- Die Typische Mumienhaltung, die dem Astralkörper helfen sollte aus dem
Physischen Körper Auszutreten.
- Die "Haut" des Astralleibes hat Ähnlichkeit mit den Gase-artigen
Stoff der Mumien. - Die Ägypter kannten vor 5000 Jahren bereits den unterschied
zwischen Physischen Körper, Astralleib (KA) und Seele (BA) ! - Im Buch wird
ebenfalls eine "Silberschnur" Erwähnt.
Liebe Grüsse, B. De Bruycker