Ich lese gerade ein Buch, das ich euch ans Herz legen will. Es wurde mir in einem Forum von einer Frau empfohlen, welche gerade eine große Krise durchmachte und sogar an Suizid dachte. Doch dieses Buch half, obwohl es sich um KZ-Erfahrungen handelt, der Titel: "trotzdem Ja zum Leben sagen".
Ich bestelle kaum mehr Bücher für mich, weil ich sparen muss, aber dieses Buch musste ich haben, ein Riesenbestseller, der vielen Menschen Mut machte in ihren Sorgen. Viktor E. Frankl beschreibt darin, was genau psychologisch in den KZ-Häftlingen ablief und so seltsam es klingt, ich erkenne mich in manchen Situationen wieder, in abgeschwächter Form, aber es zeigt, wie schlecht es mir in all den Jahren mit meiner Schwester wirklich ging, schlechter als meiner depressiven Schwester, denn meine psychologische Reaktion war die einer Gefangenen. Deshalb kann ich mich über Dinge freuen, wo andere nicht einmal hinsehen. Für mich ist nichts selbstverständlich. Ich lebe sehr bewusst, als wäre jeder Tag unerwartet geschenkt. Meiner Ma geht es ähnlich. Wir wurden von meiner Schwester derart an den Rand unserer Existenz gedrängt, dass wir alles, was uns erspart bleibt, als unglaubliches Glück empfinden.
Klingt seltsam, aber ihr wisst, was ich meine, wenn ihr das Buch lest.
Liebe Grüße
Cosma Leah
Hier der Amazon-Link:
http://www.amazon.de/trotzdem-sagen-Psychologe-erlebt-Konzentrationslager/dp/3423301422/ref=pd_bbs_sr_1/302-9452766-5616825?ie=UTF8&s=books&qid=1185643434&sr=8-1
P.S.
Das Buch wirkt erstaunlich positiv. Oder anders ausgedrückt: Dieser Mann schaffte es, KZ-Häftlingen, die täglich ihre Kameraden auf Schuttwagen tot abtransportiert sahen, neuen Lebensmut zu geben, ohne ihnen etwas vorzumachen oder das Überleben oder Linderung zu versprechen. Das Buch ist so gut, dass ich es meiner Ma als Pflichtlektüre aufgebe, denn ich möchte sie an Stellen aus dem Buch erinnern können, wenn sie mutlos ist. Dieses Buch würde ich auf die berühmte Insel mitnehmen.