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L.Larkins; "Gespräche mit Außerirdischen"
dere * schrieb am
1. Februar 2006 um 9:58 Uhr (953x gelesen):
Hab gerade dieses Buch ausgelesen und kann es nur weiterempfehlen. Zuerst war ich ja skeptisch, weil es hier thematisch um "die Grauen" geht und diese in der Szene ja als die Bösewichter der Galaxis gelten, die nichts besseres zu tun haben, als sich - bevorzugt in amerikanischen Regionen - als Entführer, Embryonaldiebe oder Viehverstümmler ein eher zweifelhaftes Image zu erarbeiten.
Im Buch werden eine Unmenge gechannelter und sehr interessanter Antworten wiedergegeben, die die Autorin von einer älteren (und weiseren) Nachbarzivilisation erhalten hat. Klar, dass die Gesellschaft geneigt ist, die Autorin in die Psychopathen-Ecke zu stecken,- zumal sie mit den z.Zt. dominierenden Denkmustern bricht, die entweder die Existenz außerirdischer Beobachter ganz abstreiten oder sich diese nur als Eindringlinge oder Aggressoren vorstellen können und wollen.
In diesem Sinne ist Lisette nicht nur eine ganz normale liebevolle Mutter, die sich ihrem Sohn verpflichtet fühlt, sie ist eine "Sternenbotschafterin" mit einer wichtigen Mission. Sie ist in der Lage, Brücken zu bauen zu einer Zivilisation, die um Einiges anders (wohl auch hinsichtlich der emotionallen Struktur), aber deshalb nicht weniger liebevoll und wohlwollend ist; eine Vernunft, die uns vor allem in Sachen Vernünftigkeit um Äonen voraus ist.
Aus ihrer Sicht wird für den Leser nur allzu deutlich, wo die Kardinalprobleme der Gegenwart stecken; dass die Allmacht der multinationalen Konzerne nur an Machterweiterung und umfassender Volks-Manipulation interessiert ist und das es für uns jetzt darauf ankommt, "von unten" eine bessere Gesellschaft zu installieren, denen das Gemeinwohl Aller, eine intakte Umwelt und soziale Gerechtigkeit wichtiger ist, als ihr Höchst-/ Gruppenprofit, notfalls auch durch Militäreinsatz.
Es ist nur scheinbar so, dass die Zivilisation, die wir "die Grauen" nennen (und die aus einer großen Familie mit vielen Abteilungen besteht, die alle recht eigenverantwortlich agieren) den freien Willen von Individuen verletzen, man sollte das vielmehr im Kontext der karmischen Zusammenhänge und Vereinbarungen sehen. Auch sie hatten einst ähnliche Probleme in der Vergangenheit und haben also auch deshalb ein Bedürfnis, uns zu helfen. Aber Technologietransfer, den die Mächtigen ohnehin nur mißbrauchen würden, wäre das Letzte, was wir benötigen.
Für entwickelte Zivilisationen ist es selbstverständlich, nicht nur das Universum, sondern auch alles Leben als harmonische Einheit zu betrachten. Eine Einheit, bei der die brüderliche Hilfe die Norm ist. Wir selbst können uns als Menschheit dieser kosmischen Gemeinschaft anschließen, wenn es uns gelingt, statt einer Selbstzerstörung einen Paradigmenwechsel durchzuführen, hin zu einer Welt, die nicht aggressiv und ignorant, sondern selbstlos, sozial-gerecht und tolerant ist...
Das neue kosmische Bewusstsein von Individuen, die einander beistehen, helfen, anerkennen und weder Geheimnisse voreinander haben, noch sich gegenseitig dominieren wollen, ist die große Herausforderung der künftigen Jahrtausende. Wir können ihr am besten begegnen durch unsere wachsende Fähigkeit, unsere Identität kritisch zu hinterfragen und durch schöpferischen Pioniergeist, verbunden mit der nötigen Gelassenheit...
M.f.G.
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Diskussionsverlauf:
- L.Larkins; "Gespräche mit Außerirdischen" ~ dere * 01.02.2006 09:58 (0)