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Vampir: Energievampir (wiki) Vampir: Astralvampir (wiki)
re: Markus Heitz:
Jokke * schrieb am 6. April 2014 um 21:45 Uhr (2744x gelesen):

Gerade fertig mit dem Buch!
Mal abgesehen von den sarkastischen Bemerkungen von Heitz
....ist es eine saubere Recherche und gut und sachlich wiedererzählt...beinhaltet viel wissenswertes!
Mit gefielen am meisten die Berichte über die Deutsche Vampir Variante "Der Nachzehrer" und von den Erzählungen das man früher aufpassen musste das der Verstorbene nicht mit seinem Mund an das Totenhemd heran reichte
..die Gefahr war groß das der Tote sein Totenhemd
in seinem Grab verzehrte und damit die ganze noch lebende Familie in den Tod riss...
...von Graböffnungen wo das Totenhemd im Mund, Rachen und im Magen gefunden wurde
und von Nachzehrern die ihre eigene Hände und Unterarm verzehrten.
Viele Zitate von Jan Louis Perkowski
z.b.
Ein Vampir ist ein Wesen welches seinen Opfern Nahrung entzieht und es dadurch schwächt....diese Nahrung kann physischer oder auch seelischer Natur sein.

Gutes Buch!!


Elemente des Volksglaubens
Die Sagen und mündlichen Überlieferungen beschreiben den Nachzehrer wie folgt: Im Gegensatz zum Vampir, der sein Grab verlassen müsse, liege oder sitze der Nachzehrer unter der Erde und sauge den Lebenden – meistens seinen Hinterbliebenen oder den Bewohnern seines Dorfes – die Lebenskraft ab. Bei dieser Vorstellung ist zu berücksichtigen, dass auch die meisten traditionellen Berichte über Vampirattacken gar nicht vom Blutsaugen sprechen, sondern eher diffus vom „Würgen“ oder „Schwächen“ des Opfers. Der Nachzehrer vollbringe sein unheilvolles Werk, indem er durch den offenen Mund sein Opfer „ruft“ oder durch das offene „böse“ Auge eine telepathische Verbindung mit ihm aufnehme. Häufig kaue er an seinem Leichentuch oder sogar an seinen Armen herum, bis alles weggenagt sei. Solange er noch kaue, stürben die Menschen entweder an Auszehrung oder an einer Seuche. Wer durch das Wirken eines Nachzehrers starb, wurde allerdings nicht selber zum Untoten.

Um einen potentiellen Nachzehrer wirkungsvoll zu bannen, mussten schon vor der Beisetzung wichtige Maßnahmen ergriffen werden. Keinesfalls durften Augen oder Mund offen bleiben, weswegen man dem Toten die Augen schließen musste, ohne dabei in diese zu schauen, weil dann schon der telepathische Kontakt zwischen dem Nachzehrer und einem künftigen Opfer hergestellt worden wäre. Keinesfalls durfte der Mund des Toten mit dem Leichentuch oder einem anderen Stück Stoff in Berührung kommen. Oft wurden die Leichen gefesselt, teilweise auch nur symbolisch, etwa mit einem Rosenkranz um die Handgelenke. Oft wurden bannende Metallgegenstände (Scheren, Nägel, Messer) auf die Brust des Toten gelegt. Häufig schütteten die Hinterbliebenen auch getrocknete Hülsenfrüchte oder Kieselsteine in den Sarg. Der Untote musste, so lautete der Volksglaube, diese erst zählen, bevor er mit seinem unheilvollen Treiben beginnen konnte. Da er aber vom Teufel beseelt war, konnte er nie über zwei Erbsen oder Steine hinaus kommen, weil er die geheiligte Zahl „drei“ (Symbol der Dreifaltigkeit) nicht aussprechen durfte. Solche Maßnahmen wurden aus Angst vor dem Wirken der Nachzehrer in der Tat ergriffen, wofür es hinreichend Belege gibt (siehe Literaturhinweise).

Wenn man dennoch eine vom Nachzehrer ausgehende Schädigung zu konstatieren meinte, konnte das Grab geöffnet werden. Dann erfolgten die aus dem südosteuropäischen Vampirglauben bekannten Maßnahmen wie Köpfen, Herzausschneiden und Pfählen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachzehrer




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Beitrag zuletzt bearbeitet: 6.4.2014 23:50

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