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Die 8 Stufen des RAJA - YOGA
re[2]: Was glaubt ihr?
Michael2000 * schrieb am
17. April 2013 um 18:14 Uhr (1775x gelesen):
Würde man das Tibetische Totenbuch seines volkstümlich-mythologischen Rankwerks entkleiden, könnte man daraus anhand theologisch-fachkundigen Kommentare viele Informationen über die Erfahrungen und Visionen ableiten, die eine Seele nach dem Ableben auf dem Astralplan macht.
Über diese kurze Phase des Astralaufenthalts geht das Totenbuch nicht hinaus, obwohl man von diesem schon eine Vielzahl von Rückschlüssen auf das spirituelle Schicksal und den geistigen Entwicklungszustand eines Verstorbenen ziehen kann.
Das "Bardo Thödol" trägt halt noch die Züge eines volksmagisch durchwirkten Textes, der die schamanischen Jenseitsvorstellungen der Bön-Religion mit buddhistischen Lehrinhalten vermengte.
Im Gegensatz zur reinen Lehre der Veden und Sutras (der Buddhismus ist ja im Grunde nur eine Art reformierter Hinduismus, der wie der Jainismus die Kernaussagen der vedischen Lehren aus ihrer folkloristisch-zeremoniellen Verkrustung befreite und rein spirituell interpretierte) ist das Totenbuch eine volkstümliche Zusammenstellung verschiedenartigster Jenseits-Erfahrungen, die in einen umstrittenen Kontext gestellt wurden und wie im Mahayana-Buddhismus üblich mit allerlei vorbuddhistischem Geisterglauben angereichert wurde.
Die gesamte indische Philosophie (bzw. Geheimlehre), wie sie sich in den Veden, Sutras, im Patanjali, der Bhagavad Gita und in den Upanishaden spiegelt, ist sowohl Teil der hinduistischen wie der buddhistischen Glaubenspraxis (z.B. Yoga, Tantra).
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 17.4.2013 20:15
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 17.4.2013 20:56
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