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re[2]: Nicht mehr lebenswert
anke * schrieb am 5. Juni 2010 um 14:57 Uhr (1310x gelesen):

Hat ne Weile gedauert, bis ich mich wieder öffnen konnte diesbezüglich. Sprich, ich konnte bislang nicht die Worte finden, die ich finden wollte.

Die Trauerarbeit. Ist sie überhaupt irgendwann abgeschlossen? Oder findet man nur irgendwann einen Punkt im Leben, wo man Geschehenes annehmen kann wie es ist?

Du meinst also, dass deine Mutter Schuld ist? Oder, dass dieses in Zusammenhang steht? Hm.
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass Todesfälle von geliebten Menschen das eigene Leben komplett auseinander pflügen.
Und ganz ehrlich? Ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Ich habe vor zwei Jahren innerhalb kürzester Zeit mehrere Menschen aus meinem Umfeld verloren. Nebenbei liefen Umglücke anderer Art und Weise in meinem Leben ab. Rund herum lief nur noch Mist ab. Ab dem Tag des ersten Todesfalles. Zufall? Ich weiß es bis heute nicht. Ich verstehe all das bis heute nicht. Aber ich habe mir abgewöhnt, nach dem Warum zu fragen. Ich versuche so gut es geht alles was geschieht anzunehmen. Aber das war ein langer Weg - es so anzunehmen zu können.

Trauerarbeit ist für mich persönlich nie beendet. Denn es kommt immer mal wieder im Leben der Moment, wo alles hoch kommt.

Oft ist das Leben eine Art Bestandsprobe. Was kann man in diesen Zeiten lernen? Man kann lernen, wie großartig man selbst ist. Man kann neue Wege finden. Man kann lernen, sich selbst anders wahr zu nehmen.

Und letztlich geht man gestärkt aus solchen Lebensphasen heraus - vorrausgesetzt man versinkt nicht im Selbstmitleid oder lässt sich von den Geschehnissen unterkriegen.

Ruhe ist in diesen Zeiten sehr wichtig. Sich selbst Gutes tun. Was auch immer dies ist. Den Stressfaktor erkennen und runterschrauben.

Kummer und Stress macht krank. Und Ihr habt genau dies erlebt. Wahrscheinlich schon vor dem Tod deiner Mutti. Und irgendwann zerreißt es die Seele und den Körper. Beide sagen Stop. Und dann kommt es neben schulmedizinischen Gründen zu Krebs und Herzinfarkt. Manche erleben dann Anderes.
Ja es erscheint negativ. Und weil wir denkende Menschen sind, meinen wir dann, es läge an einem gewissen Lebenspunkt, weil ab diesem Punkt haben wir all das bemerkt.
Vielleicht hat sich aber auch nur die Aufmerksamkeit/ der Fokus/Blickwinkel verändert. Deshalb sehen wir es in Zusammenhang mit schlimmen Geschehnissen.

Und wir sehen es negativ.

Obwohl es ja durchaus auch positiv gesehen werden könnte. Oft erst nachdem viel Zeit ins Land gegangen ist. Aber ehrlich, manchmal schweißen solche Lebensschläge zwei sich Liebende zusammen.
Manchmal sprengt es auch alles auseinander. War bei mir so. Chaos ohne Ende, eins nach dem Anderen ( oft gleichzeitig). Es brach sehr viel auseinander. Aber nach dem Chaos kam die Klarheit und neue Wege. Vollkommen neue Dinge und Menschen traten in mein Leben.
Und eben solches benenne ich dann doch wieder als Positiv :)

Es kommt auf den Blickwinkel an. Rückwirkend können wir eher erkennen, dass nicht alles nur negativ ist.

Kopf hoch! Und macht was für Euch! Volles Verwöhnprogramm, mindestens zweimal die Woche - nur Zeit für Euch.
LG

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