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aus Liebe half Mann seiner Frau beim Selbstmord
Anemone * schrieb am 31. Juli 2007 um 8:57 Uhr (876x gelesen):

Aus Liebe half ich meiner
Frau beim Selbstmord


Gerhard L. (70) blieb nach 46 gemeinsamen Jahren allein zurück. Er sagt: „Ich hatte nur noch den Wunsch, sie zu erlösen“

1985: Renate mit 41 in ihrem Garten. Sie verbrachte jede freie Minute dort

2007: Der leere Rollstuhl steht auf der Brücke, im Hintergrund ist die Feuerwehr angerückt

Wir fuhren zu der Brücke, auf der wir uns kennengelernt hatten. Wir besorgten Sekt und ließen unser Leben Revue passieren. Dann half ich ihr übers Geländer.

Berlin – Sie kauften Sekt für ihren letzten Abend, saßen stundenlang auf „ihrer“ Bank. Als die Nacht still über der Brücke stand, nahmen sie Abschied. Abschied vom Leben. Doch ihre Liebe blieb bei ihnen.

Es ist die Geschichte von Renate (64) und Gerhard L. (70) aus Berlin. 46 Jahre waren sie glücklich. Dann wurde Renate krank. Todkrank. Vor sieben Wochen half der ehemalige Dreher seiner Frau dabei, von der Rungiusbrücke in den Tod zu springen.

In BILD erzählt er von der Liebe und von der Tragödie seines Lebens.

1963: Hochzeit in Berlin. Es war eine glückliche Ehe, nur ein Wunsch blieb ihnen verwehrt. Das Paar wollte Kinder, konnte aber keine bekommen. Gerhard L.: „Es sollte nicht sein.“

„Im März 1961 lernten wir uns kennen. Ich saß nach dem Fußballspielen auf der Bank neben der Brücke, als ich sie zum ersten Mal sah. Diese Frau wollte ich unbedingt haben!“ Er sprach sie an. Von da an trafen sie sich jede Woche an der Brücke, wurden ein Paar, heirateten.

Viele Jahre waren sie glücklich – bis sich das Schicksal im Sommer 2004 gegen sie wendete. Gerhard L.: „Wir waren im Garten. Renate sagte: ‚Mir tut der Magen weh.‘ Ich wollte sie zum Arzt schicken, aber sie ging nicht, sagte: ‚Es wird schon, ich war ja nie krank.‘“

Ein Jahr später erkrankte der Ehemann an Prostatakrebs. Eine Operation rettete sein Leben.

Während er sich erholte, ging es seiner Frau immer schlechter.

„Am 6. Mai 2007 hatte sie große Schmerzen. Ich fuhr sie ins Krankenhaus. Zuerst stellten die Ärzte nur Wasser im Bauch fest. Nach ein paar Tagen bemerkten sie den Tumor. Große Metastasen wucherten bereits in ihrem Körper. Für eine Operation war es zu spät. Wir standen total unter Schock.“

Jeden Tag besuchte er sie, saß an ihrem Bett. „Ich sah ihren traurigen Blick. Sie hatte keine Hoffnung mehr.“

Der Tag des Abschieds kam.

Es ist der 13. Juni 2007. Sie bittet ihn, zum Fluss zu fahren, sagt: „Ich möchte nicht mehr leben und von unserer Brücke springen.“ Der Ehemann: „Mein einziger Gedanke war, dass ich sie erlösen wollte.“ Am Nachmittag um halb drei brechen sie auf.

Er schiebt ihren Rollstuhl neben die Bank, kauft zwei Flaschen Sekt. „Aber meine Renate konnte nicht mehr schlucken. Weinend umarmten wir uns, ließen unser Leben Revue passieren. Die schönen Reisen, die Rosen im Garten, unsere Freunde.“

Um 23.30 Uhr sagt sie: „Jetzt werde ich es tun.“

Sie fährt mit dem Rollstuhl auf die Brücke, steht unter Mühen auf, will sich übers Geländer stürzen. Aber sie ist zu schwach. Weinend läuft der Ehemann zu ihr und hebt sie über das Geländer. Er steht mit dem Rücken zum Wasser, als sie das Gleichgewicht verliert und fällt. Gerhard L.: „Ich wollte hinterherspringen, doch Passanten hielten mich fest.“

Renate L. wurde nach Stunden tot geborgen. Ihr Mann gestern: „Renate geht es gut jetzt, sie hat ihre Ruhe. Sie ist und bleibt mein Ein und Alles.
Ich fahre jeden Tag in unseren Garten. Die Erinnerungen dort halten mich am Leben.“

Der Staatsanwalt hat nicht gegen ihn ermittelt.


tja....gegen jede vernunft...solche story`s gehen mir immer sehr zu herzen.
und euch ?


liebe grüße,
anemone

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