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Es macht mir etwas Angst
Paulinchen * schrieb am
19. Juli 2007 um 16:26 Uhr (859x gelesen):
Hallo zusammen!
Ich bin auf dieses Forum gestoßen, da ich hilfesuchend durch das Netz gesucht habe. Ich denke, hier bin ich ziemlich richtig.
Kurze Vorgeschichte: Meine Oma und mein Opa sind beide gestorben. Meiner Oma habe ich nie sonderlich nahe gestanden. Ich mochte sie nicht, das beruhte aber auf Gegenseitigkeit. An meinem Opa habe ich immer sehr gehangen und auch heute noch, über 1 Jahr nach seinem Tod, ist immer noch ein großes Loch da.
Nun zu dem, was mir Sorge und mittlerweile auch Angst bereitet.
Im Februar 2006 habe ich meinen Sohn zur Welt gebracht und mein Opa hat ihn noch in den Armen halten können.
Mein Kleiner ist nun also knapp 17 Monate alt. Nach dem Tod meines Opas bin ich in meine jetzige Wohnung gezogen und seitdem hat mein Kind Schlafstörungen.
Teilweise schreit er Abends stundenlang bevor er einschlafen kann, sehr oft ist er stundenlang in der Nacht wach, aber dann ohne zu schreien. Ich versuchte zusammen mit meinem Kinderarzt eine Lösung zu finden, bisher leider erfolglos.
Nach dem Tod meiner Oma erzählte mein Opa, einen Windzug gespürt zu haben, als er im Bett lag und wir waren der Meinung, dass müsse meine Oma gewesen sein.
Meine Mutter spürte diesen Windzug ebenfalls, zudem hat sie gesehen und gespürt wie sich jemand auf das Bett gesetzt hat. Eine Gestalt hat sie nicht gesehen, aber sie hat den Abdruck auf der Matratze gesehen. Sie ist nach dem Tod ebenfalls in eine andere Wohnung gezogen und berichtet mir seitdem in unregelmäßigen Abständen, dass sie von unter der Matratze "getreten" wird, wenn sie im Bett liegt.
Sie beschreibt das Gefühl so, als würde jemand unter dem Bett liegen und gegen die Matratze treten. Es ist nicht so fest das es weh tun würde, aber man spürt es wohl überdeutlich.
Vor kurzem habe ich einen Traum gehabt, in dem es um meinen Opa ging. Ich träumte das jemand sagte: Der Opa kommt zu Besuch. Im weiteren Traum ging es darum, dass man seinen Anzug gefunden hätte und dann habe ich gesehen, wie ein Sarg aus einem Grab gehoben wurde. Und dann hörte ich wieder den Satz: Der Opa kommt zu Besuch.
Das Absurde an dem Traum ist, dass mein Opa eingeäschert wurde und der Sarg da eigentlich nichts zu suchen hat.
Den Abend danach spürte ich, trotzdem dass ich weder Fenster noch Türen geöffnet hatte, einen deutlichen Luftzug über meinem Körper. Das fand ich sehr gruselig, da mir sofort eingefallen war, was mein Opa erlebte und meine Mutter noch immer erlebt.
Seit diesem Tag kann ich mich nicht mehr lange in meiner Wohnung aufhalten. Nicht, weil ich Angst hätte, sondern weil mein Kind Angst zu haben scheint.
Wenn er morgens aufwacht ist erstmal noch alles in Ordnung. Es dauert aber oft nicht lange, dass er aus heiterem Himmel anfängt zu weinen und zu schreien und nur noch nach draußen will. Wenn ich Nachmittags nach Hause komme, kann ich ihn nicht mal mehr absetzen. Sobald ich ihn loslasse, schreit er ganz entsetzlich und will auf den Arm und klammert sich an mich.
Der Kinderarzt hat mir eine Überweisung zu einem Kinderpsychologen ausgestellt, auf der als Diagnose Angstzustände und Schlafstörungen stehen.
Unserem Pfarrer hat meine Mutter das ebenfalls erzählt, der tat das aber ab und sagte er glaubt nicht an Geister. Trotzdem war er so nett unsere neu angeschafften Kreuze zu segnen.
Bekannte von mir haben mir den Denkanstoß gegeben, dass auch so kleine Kinder Geister sehen können. Der Kinderarzt hat das auch bestätigt. Und seitdem habe ich darauf geachtet, wie mein Kind sich wann verhält und das fand ich sehr erschreckend.
Entweder ich habe zu viel reininterpretiert oder ich habe nur gesehen, was ich vorher nicht gesehen habe.
Als ich ihn heute gewickelt habe, ausnahmsweise auf der Couch weil er wieder so geweint hat ist mir etwas aufgefallen, was mir pure Gänsehaut bereitet hat. Zuerst war alles ok, er war auch kurze Zeit ganz lustig drauf. Mit einem mal starrt er in die Luft, den Blick schräg rechts hinter mich gerichtet, reißt die Augen auf und schreit ganz entsetzlich und angstvoll los. Jeder Versuch ihn zu beruhigen scheiterte. Ich habe ihn schließlich relativ ruhig bekommen, sodass er nur noch weinte und nicht mehr so schrie.
Nur 1 Minute danach starrte er wieder in die Luft, dieses mal schräg links hinter mir und wieder das selbe Spiel. Ich hatte das Gefühl, er hätte irgendetwas gesehen, dieses fixiert und erkannt: Er hat davor Angst.
Ich habe mich dann rumgedreht, versucht den selben Punkt zu fixieren wie er und sagte: Geh weg, du machst meinem Kind Angst.
Danach war es mir möglich, meinen Sohn zu beruhigen.
Ich selbst bin kein gläubiger Mensch. Ich glaube aber daran, dass es Geister und andere Wesen gibt, die ich mit meinen eigenen Augen nicht wahrnehmen kann. Dieser Glaube entstand durch ein entsprechendes Ereignis mit einer Gestalt, das mir widerfahren ist.
Nun meine Frage: Ist meine Vermutung überzogen, dass uns vielleicht ein Geist umgibt, evtl. Oma oder Opa, den mein Kind sehen kann und vor dem es Angst hat und das nur eben noch nicht in Worte fassen kann?
Wie soll ich mich verhalten? Soll ich wirklich zu diesem Psychologen gehen?
Richtige Angst habe ich keine, aber es ist mir extrem unheimlich.
Vielen Dank und Grüße
Paulinchen

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Diskussionsverlauf:
- Es macht mir etwas Angst ~ Paulinchen * 19.07.2007 16:26 (2)