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re[2]: Saddam ist tot
Trekker * schrieb am 30. Dezember 2006 um 18:46 Uhr (837x gelesen):

Hallo Rhiannona,

Zitat: "Mit Zorn im Gemüt"

JO! Also DAS ist nicht zu übersehen. :) Und verstehe warum, denn ich kann es gut nachfühlen.

Zitat: "> Ich schäme mich einfach ein Mensch zu sein!
Ich schäme mich mit dir!!"

Na, also das ist wieder etwas übertrieben. Klar hast du zusammen mit den anderen Recht wenn ihr die Misstände anprangert. Aber seht bitte auch die andere Seite. Es gibt neben dem ganzen Negativen genauso viel Positives - es hält sich immer noch die Waage. Natürlich fällt der laute Teil viel stärker auf, gerade weil er laut ist, das stimmt schon. Nur soll man deshalb das meist leisere gute Gegenteil übersehen? Nö, denn das würde bedeuten, das Negative hätte gewonnen und das seh ich nicht.

Das man einen Mörder wie Saddam nun umbringt ist nachvollziehbar. Auch ich halte es nicht für eine optimale Lösung, weil die Henker sich auf die Stufe der Mörder stellen. DAS ist mindestens Einfallslos und zeugt auch nicht von moralischer Weiterentwicklung, die ja die Meisten für sich in Anspruch nehmen. Daher ist es auch gut sich deutlich dagegen zu äussern.

Aber man muss auch die handfesten Vorteile dieser Hinrichtung sehen. Das wollt ihr nicht sehen, das ist verständlich. Wie gesagt, meine Gefühle sind ähnlich. Nur ist es leider auch eine rein statistische Überlegung, die zur Hinrichtung geführt haben. Denn egal wie wir darüber denken, es stellt sich auch die Frage, was mehr Menschen das Leben kostet. Und die einhellige Meinung ist, das Saddam im Leichensack weniger Opfer fordert als die dünnpfiff labernder Figur in irgendeinem Gefängnis. Ich hoffe, das diese Kalkulation aufgeht - wirklich wissen kann das keiner, das wird allenfalls die Zeit zeigen.

Der Ärger in deinem Kopf ist gut, weil dies langsam auch die Ideen in anderen Köpfen verändert. Halte deinen Geist aber auch offen für logisch pragmatische Lösungen, auch wenn die oft ärgerlich bis schmerzhaft sind.

LG
Trekker

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