logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
13 gesamt
Jenseitsforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

... ist es verwerflich??

Albine schrieb am 16. Juli 2006 um 15:09 Uhr (548x gelesen):

Hallo alle zusammen.

Vor vielen Jahren (damals war ich 14 Jahre alt), verstarb mein Großonkel nach langem Leiden mit über 80 Jahren. Er war Jahrelang ein Pflegefall und fühlte sich unwohl in seinem Leben, immer wieder versuchte er, es sich zu nehmen... Der Tod war für ihn und auch für uns eine Erlösung, nach der er sich lange sehnte.

Heute stehen wir vor einem ähnlichen Problem, denn mein Onkel ist vor mehr als 10 Jahren an MS erkrankt und befindet sich im Endstadium. Letzten Freitag viel er ins Koma (nicht künstlich) und man holte ihn ab, um ihn in eine Klink zu bringen. Jedoch meinten die Ärzte, dass sie nur noch wenig für ihn tun könnten. Er sei sehr unruhig und wird daher am Bett gefesselt...
Mein Onkel ist erst 45 Jahre alt, er hat Familie und drei Kinder, die sich alle sehr um ihn sorgen, doch alt er MS bekam, schoben sie ihn ab und drehten sich weg, zwar lebte er mit ihnen weiterhin in einem Haus, doch waren sie kalt und herzlos zu ihm, vor allem seine Frau...

Er tut mir unendlich leod, denn er war früher ein so fröhlicher und humorvoller Mensch, doch heute ist davon nichts mehr zu sehen, er leidet.

Ist es verwerflich, einem solchen Menschen zu wünschen, dass er gehen kann? Meine Großmutter und Mutter sowie mein anderer Onkel wollen nicht an Sterben denken, denn sie haben ein schlechtes Gewissen... sie wollen nicht wahr haben, dass man ihm nicht mehr helfen kann.
Ist es falsch oder verwerflich, ihm zu wünschen, dass er durch den Tod Erlösung findet, auch wenn dann Menschen feststellen müssen, dass sie sehr viel in ihrem und auch seinem Leben falsch gemacht und viel zu oft weg gesehen hatten?
Dass sie dann damit leben müssen, nicht gehandelt und ihm nicht geholfen zu haben??
Die Familie wacht erst jetzt auf und sieht ihre Fehler, doch es ist zu spät. Er hat sehr lange gelitten und das hat seine Krankheit beschleunigt... und jetzt quälen alle Vorwürfe...

Wie geht man als "Außenstehender" damit um, dass solche Gefühle die Familie quälen?

Ich wäre um Hilfe dankbar,
liebe Grüße,
Albine

zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: