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Pinochio und die Hausbesuche

Füchsin * schrieb am 24. Februar 2006 um 9:38 Uhr (554x gelesen):

Hallo!

Ich kopiere dir hier die Antwort zu deiner Frage weiter herauf:

Du willst niemanden bekehren, aber es kommt fortlaufend so rüber.
Warum kopierst du hier z.B. immer wieder deine 7 oder 12 Stufen hierher? Warum z.B. sagst du das nicht mal mit eigenen Worte, oder wie du das erlebt hast? (Nebenbei, auch andere Richtungen haben 7, 10 oder 12 Stufen. Da Grenzziehungen zwischen Anfang und Ziel beliebig sind, könnte man daraus auch 120 machen.)

Und warum du Streit auslöst? Nicht jeder, der eine andere Meinung hat wie du, oder gar Kritik äußert, ist damit automatische eine taube Nuss oder gar dein Feind, den du angreifen musst. Zugegeben, das machst du im Moment weit weniger, mit Ausnahme: bei myrrhe.

Stell dir bildlich vor, jeder wäre ein Haus, oder hätte ein Haus. Und Kommunikation wäre eine Art Einladung zum Besuch. Jedes Haus ist anders eingerichtet, das eine sieht aus wie ein Bordell, alles in rot; das andere sieht aus wie ein Gefängnis, oder sind total verdreckt, andere sind gutbürgerlich und sauber eingerichtet ... haben aber kein Klo... Da hinten steht wieder ein Schloss, aber aus Pappe. Usw. Jedes Haus ist individuell und ist eingerichtet, was der Mensch so im Laufe seiner Leben gesammelt hat... Nützliches, weniger Nützliches, Müll, Leere, Vernunft, Verspieltes...
Dann betrittst du ganz kleine, arme und schäbig eingerichtete Häuser, und die Person darin hat nichts für sie Wertvolles sonst als ein wackeliges altes Tischen aus Nußbaumholz, die sie liebevoll poliert und dir stolz zeigt. Wie unhöflich, herzlos und gedankenlos wäre es, die Person auszulachen wegen der armen Hütte und dem "blöden" Tischchen! Es ist doch das einzige, was sie besitzt!

Das tust du aber, wenn du dich über die Ideen anderer Leute lustig machst, mal ganz abgesehen davon, dass dein Haus auch seine Macken hat... Du weißt, dass du Menschen verletzt aber hörst nicht auf damit... Bis dich keiner mehr einlädt oder selbst dein Häuschen kritisch hinterfragt...

Und dann sind da noch die Vertreter, die überall ungefragt eintreten wollen und dich mit ihren Möbelkreationen und Hausrenovierungen zwangsbeglücken wollen, sinnvoll oder nicht, viel zu teuer oder nicht. Hauptsache, lästig.

Wenn mir das Haus so klein und schäbig vorkommt, dann pflege ich normalerweise ein schönes Geschenk mitzubringen, etwas was die Person freut und weniger arm macht. Statt dem anderen das Tischchen zu zertrümmern, bringe ich ein schöneres Tischchen z.B. mit. Ja klar, manchmal entfährt mir auch ein entsetztes "Oh, das kann doch wohl nicht wahr sein!" aber es ist ja nicht MEINE Wohnung und ist nicht sehr einfühlsam und geschickt. So macht man sich keine Freunde.

Mit lieben Grüßen -
Füchsin

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