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re: Gespräche mit meiner Frau

myrrhe * schrieb am 21. Januar 2006 um 7:44 Uhr (511x gelesen):

Hallo Sebastian,

du hast einen großen Schritt getan ... es ist nicht leicht, das Loslassen zu akzeptieren. Aber es ist wichtig ... und du hast jetzt auch erlebt, daß es eine Verbindung über Raum und Zeit hinaus gibt, die niemals endet: eure Liebe zueinander. Auch wenn ihr jetzt getrennte Wege geht. Ich glaube auch nicht, daß sie gesagt hat: "vergessen". Sie meinte gewiß: ihr Leiden vergessen, ihren Tod - aber nicht euer Zusammenleben. Wie sollte man vergessen, was Teil des eigenen Lebens war? nein, es geht darum, es zu integrieren ins Leben, als vergangene, aber niemals vergessene Episode.
Wichtig ist auch, daß du allen verzeihst, denen du vielleicht die Schuld an Krankheit und Tod deiner Frau gegeben hast. Auch Ärzten, auch dem Heiler (auch wenn er nicht direkt mit der Krankheit zu tun hatte, wie ich deinen Worten entnommen habe). Schließe einfach Frieden mit allen... jeder tut, was er kann, und was aus seiner Sicht das Richtige ist.

Ich freue mich, daß du diese Gelegenheit hattest! Und ich denke, der erste Schritt ins neue Leben ist getan.

Ich wünsche dir viele weitere Schritte ...
liebe Grüße,
myrrhe

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