re: Sohn hört Stimmen
Felicitas * schrieb am
29. November 2005 um 19:26 Uhr (661x gelesen):
Liebe Antje,
bevor Du zum Kinderarzt gehst, frage Deinen Sohn, was diese Stimmen sagen, frage ihn, ob sie Dich kennen. Er wird Dir wahrscheinlich etwas dazu sagen können. Mein Neffe hört zwar keine Stimmen, aber er sagt Dinge über seine Mutter (meine Schwester), die er nie wusste und die sie ihm auch wirklich nicht erzählt hat. Ich habe von meiner Mutter etwas geträumt (da war sie ca. 1 - 1 1/2 Jahre alt, also noch sehr klein, das sie mir nie erzählt hat! Ich empfinde mich nicht als verrückt! Nimm Deinem Sohn die Angst und rede mit ihm über die Stimmen. Wenn er Angst hat, dann sag ihm, dass er den Stimmen sagen und den Stimmen bestimmend aufzeigen kann, dass sie ihn in Ruhe lassen sollen, und dass diese sich zrücknehmen sollen. Er kann ihnen keinen Seelenfrieden geben. Sie sollen dorthin gehen, wo sie weiterkommen und wo sie das Licht sehen. Hört sich leicht an, aber vielleicht hilft es. Du kannst ihm auch sagen, dass er es ihnen sagen soll, wenn er es annimmt und es ihm hilft. So fühlt er sich stärker, wenn er Unterstützung hat und jemanden hat, der ihm glaubt.
Ein Arzt ist nie schlecht, aber auch nur dann, wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Sohn, schlechte Erfahrungen im Leben gemacht hat, die er nicht verkraften kann, so denke ich zumindest.
Ansonsten, wenn es nicht Deine Angst, sondern Dein Gefühl ist, zum Arzt zu gehen, dann mach es, aber nimm erst mal Deinen Sohn ernst und stelle ihn nicht als verrückt dar. Sei da, wenn er sie hört und frage ihn, was sie sagen.
Ich bin keine Ärztin, aber ich habe zwei Mal auch so etwas erlebt und ich bin 31 Jahre alt, ich halte mich nicht für verrückt.
Beobachte ihn. Und Wenn Du einen Arzt aufsuchst, dann solch einen, der ihn trotz allem für normal hält.
Liebe Grüße
Felicitas

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