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re[2]: Gott geschnulze

Wolfgang Weinbrenner * schrieb am 6. Oktober 2005 um 16:46 Uhr (582x gelesen):

Hallo resi!

> Dann natürlich :Gespräche mit Gott 1-3-->von Neal Donald Walsh,diese Bücher haben mir sehr geholfen,von dem Gedankenmuster des rachesüchtigen Gott weg zu kommen,die ich von kleinauf hatte(Mein Vater geht jeden So in die Kirche,und betet jeden Tag den Rosenkranz,meine Tante ist im Kloster...da ich als Kind nie in die Kirche gehen wollte,wurde mir als 7jährige schon gesagt,dass ich in die Hölle kommen werde,weil ich nicht in die Kirche gehe...)

--Das Schlimme an solchen Aussagen ist, dass diese Menschen so etwas ernst meinen, aber keine Millisekunde darüber nachdenken, was es für denjenigen bedeuten würde, mit dem man doch immerhin zusammenlebt, auf Ewigkeit in die Hölle zu kommen, zumal er/sie zeitlebens auch noch eine "Seele" von Mensch ist, wenn es denn tatschächlich eine solche Hölle gäbe. Ich habe mich schon als Kind über die maßlose Ignoranz gewundert, die in solchen Aussagen steckt. Wie sollte es einen von den Kirchen "angepriesenen" Gott der ewigen Güte und Liebe geben, wenn er Milliarden von Seelen der ewigen Höllenpein übergibt? Man muss sich nur die Bilder von Hieronymus Bosch anschauen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was an unglaublichen Qualen von einer derart postulierten Hölle zu erwarten sind und auch von vielen Menschen geglaubt werden. Ein solcher Gott hatte schon in meinen Kinderaugen den Anschein, der "echteTeufel" zu sein... Die unvorstellbaren Grausamkeiten, die Inhalt des Alten Testaments sind, widersprechen dem auf jeden Fall nicht. Und das Neue Testament macht mit seiner "ewigen Verdammnis" dort nahtlos weiter. Wieviele Gebete beruhen wohl auf der Angst, eines Tages in der Hölle zu landen?

Dass "moderne" Theologen das Höllenbild umzudeuten versuchen in eine ewige Gottesferne, die nicht unbedingt mit körperlicher Pein einhergeht, aber sehr wohl mit seelischer, macht die ganze Angelegenheit nicht besser.

Viele Grüße
Wolfgang

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