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Gedanken zum Thema Trauer ...
myrrhe schrieb am 12. Januar 2005 um 17:16 Uhr (501x gelesen):

Tod ... was ist Tod?
Tod ist vor allem das, was wir in ihm sehen. Wie er auf uns persönlich wirkt.

Wenn jemand mir Nahestehender stirbt, ist es für mich zunächst Leere. Eine unvorstellbare Leere. Die Erde ist anders, seit der Mensch gegangen ist. Er hat wirklich eine Lücke hinterlassen. Es ist so unglaublich still ... ich höre seine Worte, sehe sein Gesicht, spüre seine Wärme ... in der Erinnerung. Aber ich weiß: hier höre ich seine Worte nicht mehr, sehe sein Gesicht nicht mehr, spüre seine Wärme nicht mehr.
Er ist fort.
Bewegungslosigkeit, Erstarrung, Eingeschlossensein, sich im Kreis drehen, keinen Ausweg sehen, nicht an morgen denken.
Alles steht still, seit er gegangen ist.
Nicht einmal die Frage, wo er hingegangen ist, kommt in den Sinn.
Leben: weiterleben, die notwendigen Arbeiten verrichten, wie in einem Nebel. Marionettenartig.
Dann, ein Gegenstand, den er liebte ... die Starre bricht auf, die Erkenntnis des tatsächlich Geschehenen kommt ins Bewußtsein ...

Wie lange mag dieser Zustand dauern?
Das hängt ganz davon ab, was der Tod einem selbst ist. Ist er Weiterleben? Ist er endgültig? Spüre ich einen Menschen auch außerhalb seines physischen Seins? Habe ich mich vor dem Tod des Menschen schon damit befaßt? Habe ich mich schon vorher meiner kommenden Trauer gestellt? Habe ich innerlich akzeptiert, was geschehen wird? Bin ich bereit, mich der notwendigen Trauer zu stellen? Bereit, den Prozeß des Loslassens zu beginnen? Bereit, ein eigenes Leben führen zu wollen?
Bin ich bereit für die wahre Liebe - die loslassen heißt, ohne den Verstorbenen zu binden?
Bin ich bereit, nicht nur mich zu sehen, sondern auch den anderen in seinem neuen Reich, der vielleicht auch trauert, wenn ich so traurig bin - der gebunden ist, wenn ich gebunden bin?

Wenn ich mich mit all den Fragen auseinandersetze, so gelingt es, mit der eigenen notwendigen Trauer anders umzugehen, selbst-bewußt, direkt. Ich bin nicht Opfer meiner Trauer, sondern ich gehe bewußt mit ihr um, lasse den Schmerz kommen, gebe mich ihm hin, aber vergesse in keinem Moment meine eigene Endlichkeit und das Wissen um das Leben in der Geistigen Welt, um die Existenz des Verstorbenen, um seine Nähe, um seine und meine Liebe.

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Wen immer du verloren hast ...
dir, liebe Albine, wünsche ich Licht und Kraft und Klarheit, mit deiner Trauer bewußt umzugehen.
Ich fühle mit dir, kenne ich doch das alles auch sehr genau ...

Alles Liebe dir,
myrrhe

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