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Ruhephase als Ausdruck von Abschied und Neubeginn
myrrhe schrieb am 7. Januar 2005 um 8:22 Uhr (644x gelesen):

Hallo liebe Irene,

das ist unterschiedlich, kommt auf den Bewußtseinszustand des Verstorbenen zu seinen Lebzeiten an und auch auf seine Krankheit, wie weit sie ihn auch seelisch angegriffen hat (Krankheit ist ja Ausdruck des Seelenleids). Es gibt Menschen, die drüben gleich bewußt sind, und solche, die eine längere Periode des "Schlafs" benötigen. Mein Mann war sehr bald nach seinem Hinübergang bewußt; ca. eine Woche später meldete er sich erstmals (bei einer spirituellen Bekannten), und zwei Wochen danach teilte er mir die Details seines Todes mit, wie er sie erlebte.

Auch das Wort "Schlaf" ist etwas anders zu verstehen als hier. Es ist eher eine Art Insichgekehrtsein (mein Mann wurde zu einem Waldrand geführt) - manche erleben es als "Spital", aber das muß nicht sein. Es ist ein Atemholen, Zusichkommen, eine Neuorientierung, ein Hintersichlassen des alten Lebens mit seinen Schmerzen, auch mit den Abschiedsschmerzen. Eine erste Aufarbeitung sozusagen, verbunden mit der Erkenntnis, daß sie nicht mehr zurück können.
In dieser Periode sind die Verstorbenen sehr wohl aufnahmefähig für liebevolle Gedanken, sie sind ja auch oft bei ihrem Begräbnis anwesend - nur sind sie noch nicht in ihre neue Existenz richtig integriert (so würde ich es formulieren).

Daher ist es für die Hinterbliebenen so wichtig, ihre Verstorbenen nicht innerlich festzuhalten ("ach komm doch zurück", "ach, wärst du wieder da"). Trauer ja - sie muß sein, auf beiden Seiten - aber möglichst sofort sollte man akzeptieren, wenn man um den Tod als Übergang und nicht als Auflösung weiß, daß der Verstorbene nun einen anderen Weg geht. Je schneller man das selbst schafft, desto leichter ist das Erwachen des Verstorbenen drüben.
(Die enge Verbindung zwischen Hinterbliebenen und Verstorbenem wurde mir auch von meinem Mann geschildert: beide hängen im Grad ihrer Trauer und im Festhalten sehr voneinander ab. Und daher ist gerade auch die Phase des "Ruhens" für den Verstorbenen genauso wichtig wie für die Zurückbleibenden.

Liebe Grüße dir,
myrrhe


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