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Re: irdische und spirituelle Sicht
myrrhe schrieb am 30. März 2004 um 12:43 Uhr (483x gelesen):

Hallo lima,

Du kommst dem Sinn nur dann nahe, wenn Du zwei Ebenen unterscheidest:
die irdische Ebene und die geistig-seelische Ebene.
Das heißt: aus unserer irdischen Sicht gibt es Täter und Opfer, sind die Taten
schrecklich, zu verurteilen und zu bestrafen, haben wir uns dafür
einzusetzen, daß Gewalt aufhört, daß Mörder bestraft, daß sich um die Opfer
gekümmert wird. Wir sollen und müssen Stellung beziehen. Irdisch.

Dann gibt es aber auch die Höhere Ebene:
Auf dieser Ebene gibt es kein Gut und kein Böse. Die Seele, bzw. ihr im Leben
sich Ausdruck verleihende Teil, schickt Inkarnationen aus, die in ihren
Erdleben bestimmte Aspekte lernen und sich entwickeln wollen. Dazu
durchwandern sie alle Schichten des Erdlebens: vom dunkelsten Dunkel bis
zum hellsten hier möglichen Licht, vom grausamsten Verbrecher bis zum
hohen spirituell Lebenden.
Wie nun können Erfahrungen gewonnen werden? indem ein Lebensaspekt von
zwei Seiten beleuchtet wird. Um beim Mord zu bleiben: indem ein Mörder in
einem anderen Leben selbst zum Opfer wird. Werden beide Aspekte
durchlaufen, werden sie integriert - und das bedeutet Freiwerden von
Anhaftung.
Wir lernen nun einmal nicht nur durch das Gute ... das sehen wir doch schon
an unserem Leben selbst: wie oft müssen wir erst durch viel Schmerz gehen,
um zu kapieren ...? Genauso sind Krankheiten zu sehen: unter ihrem
Leidensdruck lernen wir, entwickeln wir uns, erweitern wir unseren Horizont
...

Denke Dir eine Seele, die alle Inkarnationen, die sie ausschickt, kennt. Und
das sind viele. Muß ihr nicht ein Mord, der einem ihrer Teilselbste geschieht,
wie ein Wimpernschlag vorkommen? eine Krankheit eine Sekunde lang
dauern? und Leid und Schmerz wie eine vorübergehende kleine
Angelegenheit? Ich meine die Distanz dabei. Um einen Vergleich zu ziehen, er
hinkt etwas, aber immerhin: sieh ein kleines Kind, das umfällt und sich das
Knie aufschlägt: es schreit vor Schmerz und Schreck, und Du, als
Erwachsener, weißt doch, daß das eigentlich nix ist, im nächsten Moment ist
es wieder vorbei, und in einer halben Stunde denkt das Kindchen gar nicht
mehr daran. Du hast die Distanz ... Du fühlst mit, aber Du weißt um die
Endlichkeit des Schmerzes.

Die Seele, die beschlossen hat, Selbst-Ausdruck zu erfahren, tut dies mit
voller Absicht - indem sie durch alle Lebens-Situationen, alle Gefühle geht,
indem sie alles erfährt, was damit zusammenhängt.

Und wie gesagt: das ist die übergeordnete Sicht. Wir leben aber hier; wir sind
Körper und Geist, wir sind Ego und Selbst. Wir leben in beiden Welten
gleichzeitig. Deshalb hätte es wenig Sinn, die irdische Ebene auszuklinken
und alles nur noch spirituell zu sehen, so nach der Devise "die haben es sich
ja ausgesucht, was soll's". Das wäre falsch, denn wir müssen uns mit unserem
Ego hier genauso identifizieren wie mit dem ewigen Teil in uns, dem Selbst.
Daher müssen wir Stellung beziehen, was unser Leben und unser Umfeld
angeht.

Lieben Gruß,
myrrhe

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