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Re: @Wolfgang W.

myrrhe schrieb am 14. Februar 2004 um 15:36 Uhr (610x gelesen):

Hallo Wolfgang,

nach Daskalos ist ein Engel nicht durch das Urbild des Menschen gegangen
und ist deshalb auch nicht "menschlich" zu betrachten. Er nicht personalisiert,
er besitzt keine personalisierte (über-, unterbewußte) Selbstbewußtheit,
sondern nur absolute: etwas für uns Unvorstellbares: sozusagen Sein und
Ausdruck in absoluter Form. Es kann aber ein Engel durch das Urbild des
Menschen gehen und inkarnieren (um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen) -
aber, im Gegensatz zur Seele des Menschen, bleiben die Erfahrungen, die er
dabei macht, dann nicht bei ihm (im Selbst), weil er keine Selbstbewußtheit
im menschlichen Sinn besitzt. Er hat keine Fähigkeit zu messen und zu
vergleichen, wie es die Seele lernt, die durch das Urbild des Menschen geht.
Der Erzengel des Feuers kennt nicht die Gefühle, die in Nähe von Feuer
ausgelöst werden (Angst etwa); er ist eins mit seinem Element und gebraucht
es, aber in All-Weisheit.
Daher: wenn wir uns auf Engel einschwingen, dann auf ihre Farbstrahlen, ihre
individuellen Schwingungen nicht auf ihre Persönlichkeit, denn das
beherrschen wir nicht, weil wir die absolute Bewußtheit nicht kennen. Wenn
wir "Michael" rufen, rufen wir die Energie, verkörpert in vielen Lichtwesen, die
sich in dieser Energie ausdrücken, aber nicht den Engel selbst (oder vielmehr
ist der Engel in der Energie).

Es ist also tatsächlich kein Engel, das jemand wahrnimmt, sondern ein in
Diensten der Engel wirkendes Lichtwesen - oder natürlich sehr oft auch ein
hohes Geistwesen, ein Verstorbener.

Lieben Gruß,
myrrhe

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