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Re: die große Angst des Menschen

myrrhe schrieb am 20. August 2003 um 13:46 Uhr (638x gelesen):

Hallo Reality,

darf ich meine Meinung zu Deinen Ausführungen kundtun?
Ich halte dies dennoch für eine Geschichte, für mehr nicht, das ist
meine persönliche Ansicht dazu.
Hier wird nämlich wieder einmal so getan, als ob die Menschen
(als Ganzes) nicht für ihren Planeten verantwortlich wären. So auf
die Art: wir retten sie, damit sie woanders weiterleben können,
während der Planet Erde untergehen bzw. nach jener Deutung
modifiziert wird.

Nun ist das Leben auf der Erde eines von vielen Lebensformen in
den Universen. Inkarnieren die Menschen – die Seelen vielmehr –
nicht hier, dann inkarnieren sie auf einem anderen Planeten oder
an einem uns nicht faßbaren Ort. Menschsein ist eine
Ausdrucksform des Christus-Logos und des Heiligen Geistes; es
gibt aber Myriaden anderer Ausdrucksformen. Wir – die Seelen –
sind ja auch keine "Menschen", sondern wir inkarnieren als
solche. Wir können – und werden vielleicht auch – auch anders
inkarnieren. Was diese Geschichte aber tut, ist, den Menschen als
eine Art Mittelpunkt der Schöpfung hinzustellen und ihm, durch
aufwendige "Rettungsmaßnahmen", eine Bedeutung zu geben,
die er gewiß, in der Unermeßlichkeit des Universums, nicht hat.
Wohlgemerkt: als Mensch. Als Seelen sind wir alle gleich bzw. alle
eins.

Es werden Veränderungen auf der Erde stattfinden, sie finden ja
schon statt. Viele von ihnen, ich würde kühn sagen: sogar die
meisten, hat der Mensch selbst zu verantworten. Kraft des ewig
gültigen Gesetzes des Karmas steht er auch dafür gerade.

Meiner Ansicht nach entspringt diese Geschichte dennoch dem
tiefen Wunsch des/derjenigen, die den Tod als Schranke sehen
und aus Angst davor fleischlich lebend in eine "neue Welt"
wechseln möchten. Und aus Angst davor, im Tod das Bewußtsein
zu verlieren, also ausgelöscht zu sein. Deshalb der verzweifelte
Versuch, sich als Mensch eine besondere Bedeutung im Kosmos
zu verleihen.

Liebe Grüße,
myrrhe

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