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Die gefühlsmäßige Synthese gegensätzlicher Aspekte
Jesco schrieb am 30. Juni 2003 um 14:42 Uhr (597x gelesen):
Hallo combex :-)
Weisst du, eine von mir als sehr wichtig erachtete Erkenntnis ist jene, welche besagt, dass man sich des Niedersten in sich gewahr werden sollte, damit man das Höchste in seinen Mitmenschen in voller Pracht erkennen kann!
Und soviel kann ich dir verraten, unter Berücksichtigung der oben erwähnten Erkenntnis gibt es gar keine Berechtigungsbasis für deine Eifersucht *g* :-) weißt du was ich meine……verstehe das nicht falsch, damit will ich eigentlich sagen, dass in Anbetracht meiner untersten Existenzebene du so weit höher liegst als ich, dass meiner gezeigten Beachtung keine Aufmerksamkeit geschenkt werden müsste, weil ich selbst auf einer bestimmten Ebene mehr als nur überflüssig bin und somit in der unendlichen Herrlichkeit Gottes als unendlich kleines Etwas unterzugehen vermag.
(Aber ich weiss, dass du das mit der Eifersucht nicht ernst meintest.)
Allgemein gesagt möchte ich zum Ausdruck bringen, dass ich durch diese Sichtweise gar nicht anders kann als alle meine Mitmenschen zu lieben :-)
Andererseits wollte ich durch das Dankeschön an Mahacoon darauf aufmerksam machen, dass erst die gefühlsmäßige Synthetisierung gegensätzlicher Aspekte uns wirklich frei von jeglicher geistiger Einschränkung macht!
Die gefühlsmäßige Synthetisierung von scheinbaren Gegensätzen (Gegensätze sind es nur, wenn sie mit dem reinen Verstand betrachtet werden) uns einerseits z.B. in die Lage versetzen das Verständnis für die Nöte, Komplexe, Zwänge und Ängste von Mördern zu begreifen, aber zugleich auch die Möglichkeit der Mörder beachten und erwähnen, dass sie sich genauso gut gegen ihre Zwänge und Triebe entscheiden könnten.
Aus solch einer Synthetisierung erwächst z.B. die Möglichkeit des Mitleides, aber auch die weise Erkenntnis, dass wir nicht alle Fehler unserer Mitmenschen nach außen hin oder ihnen gegenüber entschuldigen dürfen (bei übermäßiger Entschuldigung entsteht sonst die Tendenz der Rechtfertigung schlechter Taten, man möchte zu sehr den positiven Zweck hinter den Untaten verstehen und neigt unterbewusst automatisch dazu auch seine eigenen kleinen Untaten als nicht so schlimm zu beurteilen! Das kann ich sehr genau beurteilen, da ich mich auch in diesem Bewusstseinszustand befand)
Wir erlangen durch die Synthetisierung die Fähigkeit objektive und weise Hilfsmaßnahmen an unseren Mitmenschen auszuführen, die auch manchmal etwas strenger ausfallen können und vielleicht auch müssen. (Beispiel Positiv, durch ihn wurde mir das klar)
Aber der entscheidende Vorteil des Verständnisses der Nöte, Komplexe, Ängste, Zwänge und Triebe unserer Mitmenschen verleiht uns somit erst die Fähigkeit unseren Mitmenschen aus Nächstenliebe heraus und ohne vorwurfsvolle oder wutgeprägte Gesinnung zu helfen. Nächstenliebe mit Weisheit verbunden verspricht sehr viel mehr Erfolgschancen der Hilfsmaßnahmen anderen und sich selbst gegenüber als wenn die Hilfsmaßnahmen aus Wut oder Zorn heraus entstehen. Negative Gefühlskomponenten engen nämlich immer den intuitiven- weisen Geist ein und berauben uns der Liebe, was nicht nur den zu Helfenden zu Schaden kommt sondern auch uns selbst!
Nun sehe ich auch die Möglichkeit mich für meine eventuell ausgestrahlte Überheblichkeit und Ignoranz zu entschuldigen!
Und auch Peter danke ich, dass ich durch ihn und mit ihm viel lernen durfte!
In diesem Sinne alles Liebe
Jesco

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