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positive und negative Gegenden
Melli schrieb am 11. Mai 2003 um 15:01 Uhr (507x gelesen):
Eigentlich paßt mein Thema hier irgendwie nicht so richtig
rein, aber ich weiß auch nicht, in welche Kategorie
ich es sonst einordnen könnte und in welches Forum ich
es sonst reinschreiben sollte. Weil ich weiß, daß hier
so einige "Geister" umgehen, die sich viele Gedanken
zu schwierigen Fragen machen, schreib ich es einfach mal hier rein. Es ist ziemlich schwer zu beschreiben, ich hoffe, ich kann einigermaßen rüberbringe, was ich meine.
Aber die Frage treibt mich eigentlich schon um, seit ich denken kann, und ich bin neugierig, ob es so manchem ähnlich geht.
Folgendes: Es geht um ein "eigenartiges" Gefühl in Verbindung mit Umgebungen.
Beispiel: Wenn ich zuhause bin, schaut meine Wohnung irgendwie immer gleich aus, d. h., ich habe immer das gleiche "Gefühl" von meiner Umgebung, wenn ich daheim bin.
Allerdings: Wenn ich z. B. bei anderen Leuten zu Besuch war und komme dann wieder nach Hause, dann "schaut" meine Wohnung für eine Weile (vielleicht ein oder zwei Tage, je nach Dauer des Besuchs) irgendwie anders aus. Es ist, als ob ich irgendwie etwas von dem "Gefühl der Umgebung" von den anderen Leuten mitgenommen habe. Wenn ich im Urlaub war, ist dieser Effekt noch stärker. Letzten Sommer war ich in Frankreich, und als ich wieder zuhause war, hatte ich irgendwie noch dieses "Gefühl der Umgebung" von Frankreich eine Weile in meiner Wohnung. Erst nach drei oder vier Tagen sah es dann wieder so aus wie immer.
Ich kann es nicht genauer beschreiben, es hat nichts mit der Einrichtung zu tun, natürlich ist meine Wohnung immer noch genau gleich eingerichtet gewesen wie vor dem Urlaub.
Es ist einfach so ein "inneres Gefühl" das man sich von dem anderen Ort mit nach Hause nimmt.
Noch ein Beispiel: Früher war ich sehr oft bei meinen Großeltern, wo es mir ausgesprochen gut gefiel. Ich aß dort oft zu Mittag, und ich saß immer an der gleichen Stelle am Küchentisch und hatte von dort aus immer die gleiche Perspektive, sozusagen, das gleiche "Blickgefühl" auf den Rest der Küche. Einmal kam ich aber von irgendeinem Schulausflug zurück, und danach saß ich wieder an der gleichen Stelle, wie immer, bei meinen Großeltern, aber die Küche sah irgendwie ganz anders aus, ich kann es nicht beschreiben.
Es gibt auch Orte, die eher ein negatives Gefühl hinterlassen und welche, die eher ein positives Gefühl hinterlassen. Auch das ist wieder ein sehr eigenartiger Effekt, den ich nicht näher beschreiben kann.
Z. B. ist das Gefühl, wenn ich meine Eltern zuhause besuche, eher positiv. Klar, weil dort meine "Heimat" ist, vielleicht hängt es auch damit zusammen. Andererseits haben auch Orte, die rein gar nichts mit meiner "Heimat" zu tun haben, eher ein positives Gefühl. Z.B. ist das "Gefühl" bei mir in Amsterdam sehr positiv, aber in München z. B. ist es ziemlich negativ, ebenso in Köln, wenngleich ich mit Köln nichts Negatives verbinde. Frankfurt am Main ist ausgesprochen positiv, aus meiner Perspektive. Ich weiß echt nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Ich kenne so viele Leute, die sagen, Köln ist die super Stadt zum Leben und Frankfurt ist eher nicht so eine tolle Stadt.
Die Leute meinen damit natürlich, daß die Leute in Köln vielleicht "offenherziger" daherkommen und Frankfurt nur so eine Finanzmetropole ist etc. etc.. Aber damit hat mein Gefühl für positiv und negativ nichts zu tun. Es hat nichts mit den Menschen oder den Gebäuden zu tun, rein gar nichts.
Ich könnte jetzt noch ganz viele "als schön angesehene" Städte nennen, die negativ sind, und umgekehrt.
Das Gleiche mit Ländern. Italien finde ich eher negativ, obwohl ja jeder sagt, daß es in Italien schön ist.
Dabei finde ich Italien auch schön, aber wenn ich aus Italien komme, hat es in mir ein eher "negatives" Gefühl hinterlassen. Ganz negativ finde ich Ungarn, speziell Budapest, obwohl ja Budapest "eine ganz tolle Stadt" ist.
Skandinavien ist durchweg positiv. Ebenso Schottland, die Schweiz und das Allgäu.
Wie gesagt, es hat nichts, aber auch gar nichts mit der Bevölkerung zu tun oder mit der Kultur, den Gebäuden etc.,
es geht nur um mein ganz persönliches "Grundfeeling".
Wenn ich bei Leuten zu Besuch bin, wie gesagt, ist dieser Effekt auch sehr stark. Es gibt Leute, da ist es "positiv", und Leute das ist es "negativ". Jedesmal aber nehme ich das Gefühl der Umgebung mit nach Hause und es überträgt sich auf meine Wohnung.
Nun meine Frage: Könnt Ihr mich überhaupt verstehen, was ich meine, und wenn ja, kennt Ihr da auch von Euch?
Ich muß dazu sagen, ich bin keineswegs sensitiv veranlagt (zumindest weiß ich nichts davon), habe auch bestimmt kein Gefühl für "Geomantie" oder ähnliches.
Ich habe auch schon überlegt, ob es mit Reinkarnationserfahrungen zusammenhängt? Aber ich weiß auch nicht, ob man es nur dadurch erklären kann oder ob dies überhaupt eine Erklärung sein kann. Ich habe keinerlei Reinkarnationserinnerungen.
Noch etwas: Das Positiv-Negativ-Feeling bezieht sich auch auf Träume. Wenn ich morgens aufwache, habe ich auch für eine Weile (ca. 1/2 Stunde) noch das "Gefühl" der Gegend im Traum mit rüber, es hängt mit der Intensität es Traumes zusammen, wie lange es bleibt. Die allermeisten meiner Träume spielen jedoch in Gegenden, die absolut positiv sind, so positiv, wie ich es aus den Gegenden im Wachzustand nicht kenne. Die Gegenden im Traum haben teilweise was mit der Realität zu tun, teilweise kann ich sie nicht damit in Verbindung bringen. Ich war im Traum schon in super häßlichen Gegenden, die "positiv" waren.
Oder auch in wunderschönen Gegenden, die per se positiv waren. So, jetzt habe ich aber genug geschrieben. Ich weiß, es klingt alles irgendwie bekloppt, aber bitte nehmt es ernst (sofern Ihr mit dem Lesen bis hierhin durchgehalten habt ;-)))
Viele Grüsse
Melli

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Diskussionsverlauf:
- positive und negative Gegenden ~ Melli - 11.05.2003 15:01 (1)