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Re: kann es sein, dass mein toter Vater mich verfolgt?
She-La schrieb am 1. Februar 2002 um 8:07 Uhr (713x gelesen):

Hallo Michaela,

dein Vater ist jetzt seit 15 Jahren tot. Welcher Rolle er auch immer hier im Leben zu "spielen" hatte (für dich den schrecklichen bösen Vater, den du hasst und dem du nie verzeihen wirst) - nach diesen vielen Jahren ist er da drüben nicht mehr so, wie du ihn hier kennengelernt hast.

Du wirst ihm vielleicht in DIESEM Leben nicht verzeihen können, und ihn bis zu deinem Tod hassen, weil er dir zuviel angetan hat, aber wenn du auch einmal stirbst, wirst du lernen, dass dein Vater inzwischen für seine Taten hier sehr viel schlechtes Gewissen und Schmerz erleiden musste, er musste denselben Schmerz durchleiden, den er DIR und allen anderen angetan hat, um wieder eine reine Seele zu werden, und er muss auch jetzt leiden, nämlich unter deinem Hass, das ist sein Los da drüben, bis auch der letzte Mensch gestorben ist, der ihm gehasst hat und dem er Leid zugefügt hat.

Was ich damit sagen will ist, dass dein Vater jetzt anders ist als so, wie du ihn kennengelernt hast. Er verfolgt dich garantiert nicht, und er wird auch dir und deinem Baby nichts antun. Ich schätze, ganz ehrlich, dass du unter einer starken durch die Taten deines Vaters ausgelösten Psychose leidest. Du hast nie verarbeitet und verwunden, was er dir angetan hat, DU bist es, die IHN nicht loslassen kann, die hasst, die nicht verzeihen kann, und DESWEGEN dann gleichzeitig Angst und ein schlechtes Gewissen hat.

Dein Vater versteht deinen Hass jetzt, es macht ihn nicht böse auf DICH, es macht ihn böse auf SICH, dass er dir so weh getan hat, und dein Leiden, das er dir angetan hat, tut ihm jetzt Leid, da bin ich mir ganz sicher. Du musst nun lernen, ihn auch loszulassen und damit abzuschließen. Das geht am Besten, indem du dich in psychotherapeutische Behandlung begibst. Es hört sich nämlich wirklich so an, als wären da sehr viele unverarbeitete Dinge, deinem Vater gegenüber, die du unbedingt aufarbeiten musst.

Was du jedoch einsehen musst, ist, dass nicht die Seele deines Vaters dich verfolgt, sondern du bist es selbst, die sich das einredet, weil du mit ihm immer noch nach all den Jahren nicht fertiggeworden bist, weil die Angst, die er dir einst einjagte, immer noch in dir steckt und nicht verarbeitet wurde, und deshalb fühlst du dich verfolgt. Die Seele deines Vaters ist jetzt nicht mehr böse und bedrohlich, du brauchst vor ihr keine Angst zu haben, auch wenn du ab und zu ihre Anwesenheit spürst - er kann und er WILL dir auch gar nichts mehr tun, er ist nicht mehr so wie du ihn kennengelernt hast.

Vielleicht hilft es dir, an einen anderen - lieben - Menschen zu denken, der auch tot ist (Oma, Opa o.ä.), wenn du dich wieder verfolgt fühlst. Bitte diesen anderen Menschen, auf dich aufzupassen, dann fühlst dich dich vielleicht wieder weniger einer Gefahr ausgesetzt. Aber das mit der Therapie solltest du dir echt überlegen, sonst wirst du die Angstzustände nie los, und du bist es deinem Baby schuldig, eine psychisch gesunde und starke Mutter zu sein und nicht ein, die an Verfolgungswahn und Angstattacken leidet - denn wie soll dein Kind eine gesunde Psyche erhalten, wenn DU krank bist?

Liebe Grüße
She-La

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