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Re: Trauer und Schuldgefühle…?
myrrhe schrieb am 6. Januar 2002 um 9:28 Uhr (525x gelesen):

Liebe Andrea,

wie Du siehst, ist es immer eine Sache beider Seiten.
Wenn Du Deine Mutter traurig siehst – ist es auch ihr
Schmerz darüber, daß DU trauerst!

Versuch auch einmal, darüber nachzudenken, warum
der Schmerz bei Dir noch so akut ist. Sie fehlt Dir, das
ist klar. Aber Du weißt ja, daß sie da ist, daß es keinen
wirklichen Tod gibt. Deshalb müßte in Dir ja auch ein
Teil Freude sein darüber, daß sie noch existiert

Ich könnte mir deshalb vorstellen, daß da noch etwas
ist, das Dein Loslassen blockiert. – Überlege mal: Hast
Du vielleicht Schuldgefühle ihr gegenüber? Weil Du
etwas getan, gesagt hast, das Du nicht
wiedergutmachen konntest? Weil Du Dich nicht richtig
von ihr verabschiedet hast oder das nicht konntest?

Sollte das so sein – dann spricht nichts dagegen, daß
Du das jetzt mit Deiner Mutter besprichst, z. B. auf die
Art, wie ich sie Dir geschildert habe. Du kannst auch
einen Brief schreiben; Deine Mutter wird ihn "lesen" in
Deinen Gedanken.

Dann gehört in diesem Fall auch dazu, daß Du Dir
selbst verzeihst! Manchmal tut man Dinge, die nicht ok
sind, das liegt in der eigenen Entwicklung begründet.
Das Selbst-Verzeihen kannst Du auf eine ähnliche
Weise tun: Setz Dich hin und betrachte die Andrea, die
Du damals warst, und dann reiche ihr geistig die Hand
und sag: "ich verzeihe Dir, es war eben damals so, wir
machen das jetzt gemeinsam wieder gut".

Wenn die Schuldgefühle, diese zusätzlichen
Bindungen, aufgelöst sind, verändert sich auch die
Trauer. Ein Schmerz um den Verlust wird immer
bleiben, das ist auch ganz normal, aber man kann den
Verstorbenen loslassen und ihn seinen Weg gehen
lassen – und vor allem auch selbst seinen Weg gehen,
unbelastet und voller Freude nach vorn blickend.

Ich spreche aus Erfahrung, denn auch ich habe meine
Schuldgefühle meiner Mutter gegenüber mit mir
herumgeschleppt. Und sie lassen einen immer wieder
ganz tief in die Trauer hineinfallen. Ich habe sie dann
gelöst (mit Hilfe einer Körpertherapie), und gemeinsam
mit der Therapeutin haben wir meine Mutter, die selbst
drüben festsaß, ins Licht geschickt. Das war eine sehr
heilsame Tat.

Liebe Grüße!
und ich hoffe, Du siehst das nicht als Belehrung, so
war es nicht gemeint…

myrrhe

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