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Re: Die Göttin des Windes...wunderschön...
Irnann schrieb am 8. November 2001 um 21:01 Uhr (315x gelesen):

> Heute morgen hatte ich Frühdienst (ich arbeite in einem SchülerInnenhort). Da es um 6.45 Uhr noch stockdunkel war, kam ich auf die Idee, das Licht auszulassen und stattdessen ein Meer von Kerzen aufzustellen. Gesagt, getan - die Kids waren schnell dabei. Dann hatten wir es davon, daß es so kalt geworden ist. Dabei habe ich die Göttin des Windes erwähnt. "Die Götiin des Windes? Hä? Es gibt aber nur einen Gott!" - Hast Du ne Ahnung, habe ich gedacht. Also habe ich den Kindern gesagt, daß die Göttin des Windes sehr wohl da ist, man müßte einfach nur genau hinschauen.
> Ich habe also das Fenster aufgemacht - kühler Wind um unsere (Stups-)nasen - und mit weit aufgerissenen Augen und gesenkter Stimme sprechend nach draußen geschaut.
> "Als allererstes müßt ihr sie mal riechen". Tiefe Züge einatmend schlossen wir die Augen. "Ja, riecht gut!" kamen die ersten Antworten. Aber da hatten einige noch ein wenig Skepsis. Inzwischen wurde es langsam hell. Irgendwo hinter dem riesigen Wolkendach ging jetzt die Sonne auf. Der Wind fingerte sich durch die Bäume. In ihrer Bewegung sahen sie aus wir lauter tanzende Christina Aguileras in Glitzerklamotten, wenn mir der Vergleich mal erlaubt sei. "Seht ihr? Sie grüßen die Göttin!". "Ja! Die bewegen sich wie Menschen!" Hast Du ne Ahnung, Kleiner, dachte ich. "Wißt ihr, wenn die Blätter trocken sind und nicht am Boden kleben, so wie heute, dann läßt die Göttin des Windes es Blätter schneien! Die wirbelt die einfach auf." Inzwischen gab es keine Zweifler mehr. Alle schauten gebannt dem Naturschauspiel eines erwachenden Herbstmorgens zu und hatten Schule, Nintendo und den Gott mit dem weißen Bart vergessen.
> Irgendwann haben sie sich natürlich wieder ihrem Alltag gewidmet. Sind halt ganz normale moderne Großstadtkinder, klar. Julia meinte dann, ich sollte wirklich mal in den Religionsunterricht gehen, um meine miserablen Relikenntnisse aufzufrischen. Kurz danach ging draußen eine heftige Windbö durch die Bäume und schüttelte Tausend Blätter runter und durch die Gegend.
> Die Kinder schrien auf: "Die Göttin des Windes!" und schauten gebannt für eine kleine Weile aus dem Fenster. "Hast Du ne Ahnung, Julia!", dachte ich.

> Liebe Grüße,

> Amsel

Hi Amsel!!
Das was Du heute für diese Kinder getan hast ist sicher mehr als nur von der Göttin des Windes zu erzählen. Sie war ganz nah bei euch, um euch und auch in Dir. So wie Du diese Geschichte erzählst, in diesen kurzen Worten, ist es mir, als wenn die Göttin durch Dich gesprochen hätte.
Kindern ihre Phantasie anzuregen, ihre Sichtweisen zu erweitern ist so wichtig. Ihnen Dinge auf zu zeigen, an denen sie sonst blind vorbeigehen würden, ist ein Geschenk an sie und auch an uns Erwachsene.
..und ich sage Dir dafür: Danke!!
Würden wir alle doch öfters auf die Stimme der Göttin des Windes hören.

mit hexischen Grüßen...Irn*

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