Danke
Braga schrieb am 2. November 2001 um 10:02 Uhr (321x gelesen):
Liebe Cora,
danke für Deine Zeilen. Vielleicht hätte ich sagen sollen mir gefällt es nicht, was sachlicher gewesen wäre, als mit "schlecht" gewertet zu haben.
Eigentlich bin ich ja auch jemand, der für Freiheiten eintritt und niemanden sein Tun vorschreiben will.
Aber ich möchte manchmal anregen, sein Tun doch zu reflektieren.
Sprache ist etwas Wunderbares, und gerade die deutsche Sprache ist durch seine vielfältigen Epochen und Strömungen
sehr reichhaltig und man kann alles ausdrücken.
Ich bin gewiß in meinen Bemühungen um diese Sprache sehr kleinlich.
Es geht hier (der Sprache) und dort (Heiden- und Hexentum) um die Findung von Wurzeln, Traditionen, Erkenntnis der Vielfältigkeit darin und auch um Bewahrung dessen. Das schließt prozessuale, zeitgemäße Veränderungen nicht aus.
Aber, da mag ich vielleicht intolerant sein, ich mag keine gewaltsame Destruktion, weder staatliche Eingriffe in die Sprache (z.B. Rechtschreibreform), noch in die Religion z.B. durch die Kirche (Inquisition).
Im individuellen Fall, wie bei Paganlord, sollte ich darüber hinwegsehen, da stimme ich Dir zu. Er mag seine Gründe haben oder einfach die mangelde Ausdrucksfähigkeit, es in dieser oder jenen Sprache auszudrücken, hat sich gezeigt. Wie auch immer.
Wenn ich hier die Beiträge lese, da mache ich mir oft Gedanken. Kein Thema, wenn jemand Fehler macht, aber viele sind nicht mal in der Lage einen vollständigen Satz zu bilden. Sie wollen doch auch verstanden werden. Und dies spiegelt, wie so Vieles, einfach einen bedenklichen Zustand der Gesellschaft wieder.
So wie Du, liebe Cora, Dich wirklich bemühst andere zum Nachdenken zu bringen, Veränderungen herbeizuführen, wofür ich Dich wirklich bewundere; mit welcher Hingabe und Liebe du das machst, so hätte ich gerne Veränderungen im Ganzen, einen würdevollen Eintritt der Menschheit in das Neue Äon.
Aber das führt hier zu weit.
Dir, liebe Cora, licht- und liebevolle Grüße,
Braga
> hallo braga,
> das ist nicht "einfach schlecht", sondern auch eine Form der Dichtung. Wenn einer ein Gedicht schreibt, lasse ihn doch seine dichterische Freiheit genießen. Im übrigen gibt es auch einen sehr bekannten Dichter, der ebenfalls "Denglisch" schreibt (leider ist mir der Name entfallen).
> Wenn du es schlecht findest, ist das eben Deine Freiheit, das zu tun.
> Auch im künstlerischen Bereich gibt es die verschiedensten Facetten des Menschseins. Manche dinge sind für einige Leute bahnbrechend und für andere Humbug. Aus meiner Sicht ist etwas, das mir nichts gefällt oder ein Bild, das mir zu simpel erscheint eine gute Übung für die Toleranz.
> Dieses Gedicht finde ich persönlich witzig.
> herzliche Grüße
> cora

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