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re[3]: @butterfly Transzendenz
jacqueline schrieb am 9. Januar 2010 um 14:59 Uhr (1444x gelesen):

hallo feinfühliger !

# du hast schon eine ahnung, wie sich diese verbundenheit anfühlt und hast auch die erfahrung gemacht, dass du in zeiten großer not und verzweiflung eben nicht alleine auf weiter flur standest, sondern hilfe erfahren durftest.

Diese erfahrung teilen etliche menschen mit dir, daher auch das sprichwort „wo die not am größten, da ist Gottes hilfe am nächsten"

Hast du dafür auch gedankt (oder bist du einfach so zur tagesordnung über gegangen) ???
Es kann nämlich sein, dass du deine seele wirklich geöffnet hattest und empfangen konntest -
und dann, als die dinge in deinem alltag wieder besser liefen, hier nachlässig geworden bist – oberflächlicher, dich anderen zerstreuungen hingegeben hast, die dich dann enttäuschten.

Auf deine frage, ob Gott etwas gegen dich habe – nein, mit sicherheit nicht. Wenn in unserem leben dinge nicht rund laufen, haben wir selbst die ursache gelegt und uns von unserer anbindung (für gläubige menschen Gott) entfernt.

Versuche es doch mal so zu sehen: Gott ist immer da und immer derselbe, was sich verändert, dass sind wir menschen während unserer wanderung - in den einzelnen phasen, in unseren lebensabschnitten, wandeln sich auch bei einigen wertvorstellungen, bedürfnisse und fragen nach dem höherem sinn des seins und solche dinge, manche widmen aber auch der schnellebigkeit unserer zeit und oberflächlichen äußeren dingen zu sehr aufmerksamkeit, dass ihr wahres seelisches empfinden auf der strecke bleibt.

Wenn du dir mal vor augen führst, welches ringen auch später tief religiöse menschen so durchgemacht haben, so finde ich es nicht „unnormal“, dass du bei dir selbst diese verschiedenen phasen verspürst und durchlebst und du dir darüber gedanken machst.

Du verspürst die Sehnsucht nach einem leben mit tiefgang und wahren gefühlen und ich bin der überzeugung, dass du diesem erleben und empfinden der zurückliegenden jahre wieder in deinem herzen einlass gewähren kannst.
Auch menschen, die in religiösen institutionen tätig sind, fühlen nicht immer konstant, sondern begeben sich in die stille, ziehen sich ins gebet zurück (stichwort kontemplation), schöpfen neue kraft, um für den rauen alltag gewappnet zu sein.

Du bist es, der die entscheidungen deines lebens trifft
und wenn es dir nicht behagt, dich so abgeschnitten von Gott, von deinen empfindungen von einst zu fühlen,
so liegt es an dir, dich deinem Gotte wieder anzunähern,
etwas dafür zu tun, den Weg zu bereiten.
Für manche menschen helfen hier zu beginn ausgedehnte spaziergänge in der freien natur,
andere suchen kirchen, kraftorte auf,
wieder andere meditieren regelmäßig
oder wählen eine kombination hiervon aus. #

Grüße von jacqueline




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