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re: Wer kann mir sagen was da los ist?
felina * schrieb am
7. Mai 2008 um 18:14 Uhr (977x gelesen):
hi,
hab eine weile überlegt, was man dir antworten kann.
1. "mist" ist definitionsabhängig. schlecht ist unserer meinung nach das, was wir uns nicht wünschen. weil keiner uns beigebracht hat, dass diese dinge chancen sind, die eigenen fehler auf dem weg, den wir beschreiten, zu erkennen.
2. die frage nach dem warum ist nicht immer günstig. zwar hilft uns das warum, um uns einen anstoß zu geben. aber generell führt es uns vom hier und jetzt weg. ich bin nicht grundsätzlich gegen analysen. aber meine erfahrung hat mich gelehrt, dass wir die dinge ohnehin nur im hier und jetzt und aus dem hier und jetzt heraus betrachten können. hier ist unser anfang. jetzt gerade. wir können nun in diesem augenblick versuchen festzustellen, was wir wirklich wollen.
3. das eigentlich schwere an dem ganzen ist, herauszufinden, was man wirklich will. zwar glaubt man es zu wissen, aber mit der zeit fällt einem oft auf, wie unklar man in seinen wünschen und vor allem deren formulierungen ist. "viel mist" passiert sehr oft aus mangelnder klarheit heraus. ich habe mir das selber soooo oft anhören müssen, und es stimmt leider!
4. was ich jetzt sagen werde, soll bitte nicht wie guru watt nu klingen. aber heute morgen beim yoga und auch weiter unten im thread mit Keine Ahnung dachte ich: alles, was du wissen musst, kommt aus dem zustand des reinen seins. was ist das reine sein? das muss man sich erarbeiten. ich dachte früher immer, es wäre ein ziel, ein idealzustand, den man erreichen muss. heute glaube ich, dass es ein momentaner zustand ist; ein augenblick, in dem man das wollen, die quälenden fragen, die persönliche not ausklammern und die eigene situation mit distanz betrachten kann. in diesem irgendwie leeren zustand, der ein zustand der absoluten gegenwart ist, liegen alle antworten. allerdings nicht alle aufeinmal! man muss diesen zustand wieder und wieder suchen.
wie kommt man nun zu diesem zustand? man muss ihn sich erarbeiten, und auch alle anderen lösungen für die eigenen probleme. was immer du dir davon aussuchen willst: yoga, meditation, kampfsport, andere spitituelle richtungen, aber auch jede andere überwindung des inneren schweinehundes, führen uns einen schritt näher an unser ziel. unten schrieb ich: selbstdisziplin ist der erste schritt zur freiheit - und natürlich zur erkenntnis. selbstdisziplin heißt: für sich selbst verantwortlich sein, die eigenen entscheidungen mit klarheit fällen und ihre konsequenzen vertreten; einen weg suchen (s.o.) und ihn gehen. nicht sagen: "heute bin ich so müde, heute meditiere ich nicht". oder was immer, ist ja nur ein beispiel. oder: "mir geht's so schlecht, dass ich keine lösung suchen will. die muss von außen kommen".
die begriffe faulheit und feigheit darfst du auf der suche nach dir selbst und deinem weg getrost in den müll werfen.
diese antwort kommt aus meiner eigenen erfahrung. ich hoffe, dass ich dir damit irgendwie helfen konnte.
und übrigens: die rosenkreutzer sind nicht gerade eine gute idee. informiere dich mal über ihre geschichte. dann wirst du nämlich feststellen, dass diese wie auch andere geheimgesellschaften nichts mit der lösung persönlicher probleme, sondern vielmehr mit politischen interessen zu tun hatten und haben - ganz gleich, welcher spiritueller basis sie sich bedienen.
liebe grüße, felina
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