re[2]: Hintergründe?
myrrhe * schrieb am
26. Februar 2008 um 20:16 Uhr (1046x gelesen):
Hallo Wally,
niemals (!) kann man Krankheitssymptome abgegrenzt von der Person, die sie hat, deuten!
Bevor man so etwas tut, ist es wichtig, etwas vom Umfeld, von den Problemen, evtl. von der Kindheit des Menschen, der diese Symptome hat, zu kennen.
So mag Unfruchtbarkeit ein Erlebnis dieser Person in einem früheren Leben (Verlust der Kinder auf dramatische Art) widerspiegeln.
Oder sie hatte in ihrer Kindheit (dieses Lebens) ein prägendes Erlebnis, z.B. wollte die Mutter sie nicht. Oder der Vater schlug sie, sprach von "Bälgern durchbringen".
Oder ein Partner, die erste "große Liebe", versprach ihr Liebe, wenn nicht "etwas bei rauskommt".
Oder ....
Myome könnten auf ähnliche Ansätze verweisen.
Das waren nur Beispiele. Sie sollen zeigen, wie problematisch eine Deutung ohne Hintergründe ist. (Ebenso wie bei Träumen!)
Ödeme auf Stimmbändern könnten darauf verweisen, nicht gehört zu werden. Aber warum?
Weil die Eltern nie zugehört haben?
Weil die Person Angst hat, zu sprechen - weil sie eine Äußerung als Drohung empfindet? Wiederum: Warum?
Oder gibt es ein Trauma aus früheren Leben (Hexenverbrennung z.B.), das seine Spuren in dieses Leben weiterträgt?
Schmerzen in den Beinen:
Will die Person weglaufen, gesteht es sich aber aus Schuldgefühlen nicht zu? warum?
Oder hat sie vielleicht als Kind - oder in einem früheren Leben - bei etwas zuschauen müssen, das sie zutiefst verletzt/erzürnt/geschwächt hat?
Verstehst du, was ich meine?
Solange niemand weiß, um welche Person es geht - und was diese Person erlebt hat: solange kann auch niemand seriös etwas zu diesen Symptomen sagen.
Lieben Gruß,
myrrhe
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