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hmmm again...
Scary Scarecrow * schrieb am 15. August 2007 um 15:39 Uhr (666x gelesen):

Also auch ich verdiene mit Sicherheit das Prädikat "Computerfreak" Manche Nacht habe ich schon vor meinem Unterhaltungsviereck verbracht und auch diverse Onlinerollenspiele gedaddelt... Da ist meiner Meinung nach nichts schlimmes dran, denn das Abtauchen in andere Welten ist jediglich eine neue Form der Dinge die man als Kind so getan hat...da wurde ich von meiner Fantasie zusammen mit meinen Freunden oder in meinen Büchern zu Piraten, Kung Fu Kämpfern oder Entdecktern ;-)
Auch wenn ein PC Spiel nicht so gut ist wie die eigenen Phantasie, ( Ich kann das beurteilen weil ich nebenbei auch noch Pen&Paper Rpgs spiele) so werden sie doch zumindest mit Voranschreiten der Technik zumindest ein halbwegs guter "Ersatzstoff"...da die meisten Menschen in unserer modernen Gesellschaft einen eindeutigen Phantasiemangel aufweisen ist der Erfolg dieser neuen Medien wohl kaum abzustreiten...
Kritisch wird es jedoch wenn sich jemand in einer dieser Welten verliert...also regelrecht "süchtig" wird und nicht mehr aus Spass sondern aus Erfolgsdruck immer weiter und weiter daddelt...dieses Phänomen konnnte ich speziell bei Onlinerollenspielen mehrmals beobachten aber es tritt so ziemlich in jeder Spielekategorie auf . Wenn Leute so etwas von sich gaben wie:" ich MUSS nur noch dieses Quest machen damit ich die blabla Fertigkeit bekomme" Boah, DU machst jetzt die fünf Missionen noch damit sich das ganze überhaupt GELOHNT hat" etc etc...Solche "Suchtis" wie du sie beschreibst kenn ich auch zu Genüge und einige davon reagieren fast schon wie Heroinsüchtige denen man die Spritze wegnehmen will wenn man versucht ihnen klar zu machen das 28 Stunden einfach zu viel sind...
Die Person die du beschreibst scheint leider ein Paradebeispiel dafür zu sein was passiert wenn man sich in einem Spiel verliert...
Die Frage nach dem WARUM ist schwer zu beantworten, die Gründe dafür lassen sich mit Sicherheit bei jeder Person anders definieren...aber lass mich versuchen ein paar grobe Eckpunkte zu setzen:

Spielewelten sind überschaubarer als die Realität-
In der Welt in der wir leben hängt alles mit allem zusammen...ein Ereigniss am anderen Ende der welt kann unsere direkte Umgebung beeinflussen..sei es politisch, eine Umweltkatastrophe etc...und die Umstände sind meist nicht einmal klar zu erfassen...
Spielewelten sind beeinflussbar-
Der einzelne zählt heutzutage fast nicht mehr...mann kann zwar aufstehen mit dem Gedanken etwas zu ändern...aber bei dem Gedanken bleibt es dann auch weil die Möglichkeiten des Einzelnen einfach viel zu eingeschränkt sind.
Beachtung-
In Computerspielen dreht sich alles um den Spieler...er ist quasi der Mittelpunkt des Geschehens während heutzutage die meisten Leute nicht mal mehr antworten wenn man sie auch nur nach der Uhrzeit oder Feuer fragt
Anerkennung-
"Erfolg" in Spielen ist messbar, man ist unter Gleichgesinnten die alle das selbe Ziel haben und man kann eventuell sogar gemeinsam auf etwas hin"arbeiten" während z.B. im Geschäftsleben ein Erfolg von den Kollegen noch runtergespielt oder völlig ignoriert wird...
Selbstdarstellung-
Gerade in Spielen wie z.B. Second Life ist die Darstellung des Spielers durch seinen Avatar (Die Spielfigur) ein Hauptaugenmerk...denn mal ehrlich..wir alle sehen nicht so aus wie wir gerne aussehen würden...bei vielen Leuten führt dieser Umstand zu verborgenen Minderwertigkeitsgefühlen oder sogar Komplexen, da ist dei Möglichkeit sich selbst in Erscheinen oder Persönlichkeit so darzustellen wie man halt gerne wäre regelrecht verlockend

etc etc

Du siehts also...Gründe dafür gibt es einige..und wenn mein Kaffee nicht gerade kalt werden würde könnte ich mit Sicherheit das zehnfache niederschreiben und wäre immer noch nicht fertig...
Das Phänomen "Spielejunkie" ist einfach noch zu jung und unerforscht und es wird leider auch viel zu oft unterschätzt,
Was ich dir jedoch als kleinen Rat im Umgang mit deinem Freund geben kann...dräng ihn nicht dazu aufzuhören, versuch eher mal ausser Reichweite seines PCs mit ihm einfach nen schönen Tag zu haben....gerade die Tage jetzt im Spätsommer könnten dafür geeignet sein ihm zu zeigen das die Welt um ihn herum faszinierender sein kann als all das was sein Computer ihm berechnen könnte...
Sollten Initiativen wie diese überhaupt nicht fruchten dann wäre eventuell ein Gespräch bei der Suchtberatung angebracht...so seltsam das auch klingt, aber die Stellen haben angefangen sich mit der Thematik Computerspiele zu befassen...

So schliesse ich mit den Worten "Realität ist zwar n Scheisspiel aber die Grafik is geil..."

Stay scared

Scarecrow


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