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Hexerei: Hexen-Ressort
Hexenverfolgung in der Heimatstadt

Elokin * schrieb am 25. Juni 2007 um 19:48 Uhr (1110x gelesen):

Den größten Teil meines bisherigen Lebens habe ich in Wolfenbüttel (Niedersachsen) verbracht, ich sehe es als Heimatstadt.

Natürlich hat die Stadt viel zu bieten und schon viel erlebt

Zur Geschichte der Hexenverfolgung:
Ein düsteres Kapitel, auch unserer lokalen Geschichte, ist die Hexenverbrennung , die durch die “Hexen-Bulle” von Past Innozenz VIII. im Dezember 1484 eingeleitet wird. Ihren Höhepunkt erreichte sie zwischen 1560 und 1630. Die Herzogliche Hinrichtungsstätte befand sich im Lechlumer Holz, wo Herzog Heinrich der Jüngere zum Beispiel an einem Tage des Jahres 1565 zehn “Zaubersche” verbrennen ließ. Sein Nachfolger, Herzog Julius, lehnte als erster evangelischer Fürst, Hexenverfolgungen, die “der gesunden Vernunft widerlaufen” ab und setzte zahllose Freisprüche durch. In die Zeit von Herzog Heinrich Julius fällt erneut die Verbrennung von 97 Frauen und 17 Männern. 50 weitere Personen wurden verbrannt, drei enthauptet, eine starb in der Haft, 39 wurden freigelassen und vier ausgewiesen. August der Jüngere (bis 1666) setzte diese unrühmliche Tradition vehement fort. An der Richtstätte führte die alte Heer- und Handelsstraße vorbei - den Menschen zur Mahnung und Abschreckung. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts blieb der Ort die zentrale Hinrichtungsstätte im Braunschweiger Land, sie bestand zeitweise aus acht Richtepfählen, sechs Rädern und drei Galgen. 1759 wurde sie mit zwei Pfählen, einem Rad und zwei Galgen auf den Wendesser Berg, östlich von Wolfenbüttel, verlegt.

Heute steht im Wald zwischen Wolfenbüttel und Braunschweig ein Gedenkstein, s. Bild oben im Lechlumer Holz. ( Inschrift: Richtstätte, Herzoglich "Hohe Gericht" vom 16. Jahrh-6.7.1759 Für Diebstahl, Mord, Raub und Hexenverbrennung) 1759 wurde sie an das andere Ende der Stadt verlegt, aus noch ungeklärten Gründen (Vermutlich Residenzsitzwechsel). Bis 1807 wurde die neue Hinrichtungstelle benutzt, dort ist Heute nichts mehr von zu sehen, es existieren aber noch Zeichnungen und Baupläne.

Und was war bei Euch so los?
Beste Wünsche Elokin




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