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re[4]: witzig ist auch:

kofski * schrieb am 21. Dezember 2006 um 20:43 Uhr (841x gelesen):

... derjenige, der glaubt, ach-so-hoch zu stehen, verwendet die 3. Person. Wie ein Kleinkind. Das zeigt (mir), in Verbindung mit allen Texten, in denen er etwas über sich schreibt (soweit ich die gelesen habe), etwas ganz Bestimmtes - etwas, das ich schon sehr früh zu erkennen geglaubt habe ...
>
> lieben Gruß
> myrrhe *einich* ;-)

Das ist wieder einer dieser Gegensätze, ja ja. Zumal auch das Kleinkind sich für den Mittelpunkt der Welt hält und daher das "Ich" in Reinkultur darstellt.
Ich hab jetzt ausführlich beim Kochen drüber nachgedacht und glaube Folgendes:
1. Es könnte sich um eine stilistische Besonderheit handeln.
2. Das Ich erfordert auch ein Du. Das ist eine Abgrenzung.
3. Kleinkinder sprechen so, weil sie sich selbst noch keinen Namen gegeben haben. Man nennt sie Rudi, O.K., sie nennen sich auch Rudi. Später lernen sie, dass alle Menschen "ich" heißen sollen. Das ist nicht in allen Kulturen/ Sprachen so und es ist auch nicht besonders nett dem Kleinkind als Individuum gegenüber.
4. Es kann auch sein, dass Du Recht hast und dieser Gegensatz einfach besteht, d.h. Du kannst Deine Schlüsse daraus ziehen.
5. Es kann auch sein, dass die Verwendung der Wortes "ich" automatisch einen Kontext zum Rest des Universums (Abgrenzung) herstellt, der vom Schreiber nicht erwünscht wird.

Ich werde weiter darüber nachdenken und mal sehen, ob ich evtl. geistig inspirierte Litaratur finde, in der die 3.Person ausschließlich verwendet wird und wenn ja, um welche Art Text es sich handelt. Das poste ich dann.

Liebe Grüße! Kofski

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