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Grenzlinie Mensch - Tier?
Chord * schrieb am 11. Dezember 2006 um 12:11 Uhr (652x gelesen):

Hallo, ich würde die Frage mit "Ich weiß es nicht" beantworten. Was die Argumentation vieler hier betrifft, hab ich ein großes Problem. Denn die Grenzlinie zwischen Mensch und Tier ist für mich keineswegs so eindeutig, wie aus den Beiträgen hier der Anschein erweckt wird. Einmal stammen wir, so ist zumindest die wissenschaftliche Meinung, von einem Tier ab, nämlich vom Affen. Die Ähnlichkeiten zwischen Mensch und Affe sind zumindest verblüffend.
Dann stammen all die Kategorisierungen, mit denen hier argumentiert wird, vom Menschen selbst. Man kann aber immer nur etwas kategorisieren, wenn man selbst "oben" steht und den Überblick hat sozusagen. Der Mensch ist beschränkt und kategorisiert beschränkt.
Ich hab mal wo gelesen, dass zur Zeit der Deklaration der Menschenrechte in den USA ganz massiv Menschenrechtsverletzungen begangen wurden, und niemand fand was dabei. Warum? Weil diese nach damaliger Kategorisierung nicht an Menschen, sondern an "Wilden" begangen wurden, die nicht als menschlich empfunden wurden.
Den Tieren hat man allmählich immer mehr zuerkannt, was man vorher als typisch menschliches Merkmal betrachtete - dass sie miteinander kommunizieren können, dass ihre Beziehungen nicht rein von Automatismen geprägt sind, sondern es auch ein sehr differenziertes Sozialleben gibt, dass sie Werkzeuge gebrauchen können, dass sie spielen können, dass sie Gedächtnisleistungen erbringen können, dass sie Bedeutung von Symbolen lernen können und und und - vieles davon kam erst in den letzten Jahren ans Licht. Der einzige Unterschied ist, dass das bei den Menschen meist wesentlich differenzierter und ausgiebiger ist. Dafür haben Tiere allerdings wieder andere Fähigkeiten, von denen sicher der weitaus größte Teil für Menschen irrelevant ist.
Ich stelle mir manchmal vor, dass ein Forscherteam irgendwo in der Wildnis noch einen bislang übersehenen Stamm entdeckt, dessen Mitglieder sich nur durch eine Art Grunzen verständigen. Möglicherweise scheint das aber nur so, und sie verständnigen sich eigentlich durch eine Art Gebärdensprache, die vielleicht ganz unauffällig ist, sodass sie von den Forschern gar nicht erst wahrgenommen wird. Eine Kommunikation wäre daher nicht möglich. Solche Menschen leben vielleicht in Erdhöhlen, ernähren sich von dem was sie vorfinden - wie die Tiere auch. Sie bewegen sich vielleicht ähnlich wie Affen fort, haben also keinen aufrechten Gang. Es gebe keine "augenfälligen" Charakteristika, die sie zu Menschen machen würden, sie würden vermutlich als Tiere klassifiziert. Manche Tiere sind vielleicht auch von ihrer Struktur her gänzlich anders "organisiert" als der Mensch, haben das Gehirn vielleicht nicht im Kopf, sondern es ist auf der Haut verteilt oder solche Sachen, sodass halt kein direkter Vergleich möglich ist. Warum hat der Mensch das "größte Bewusstsein"? Woraus ist das ableitbar? Was ist überhaupt "Bewusstsein"? Dass Tiere nicht rein instinktgetrieben sein können, dazu reicht mir schon die persönliche Erfahrung mit ihnen, ich habe einfach Dinge erlebt, die man nicht mit bloß tierischem Instinkt erklären kann.

Alles Liebe,

Chord


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