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re[3]: Ignorieren ist doof
gnomi schrieb am 11. November 2006 um 9:21 Uhr (649x gelesen):

hi albine,

> deine Meinung beruht sicher ein Stück weit aus gemachten Erfahrungen...
> ... ich lese in deinen Zeilen sehr viel... Wut.

** ach nein, wut nicht. vielleicht einen gewissen abstand zu gewissen dingen.
>
> > warum sind menschen nicht in der lage, offen miteinander umzugehen?
>
> Auf der einen Seite, weil sie sich gegenseitig verletzen.
> Auf der anderen Seite, weil sie sich viel zu wenig gegenseitig respektieren.
> In einem weiteren Punkt, weil viele Menschen nicht aufmerksam genug sind, zu merken, dass sie anderen auf die Füßre treten.
> Und zum Schluss, weil jeder nur an sich selbst denkt ( und an seine Meinung, Erfahrungen,...).

** sich gegenseitig verletzen ....da wären wir wieder bei den uralten geliebten *erwartungen* . es verletzt einen, wenn der andere nicht so denkt wie man selbt. wenn der andere anders reagiert als man selbst es getan hätte, oder es erwartet hätte.

der gegenseitige respekt setzt voraus, dass man den anderen zumindest versucht, so zu nehmen wie er ist. auch bei meinungsverschiedenheiten.

und ja, jeder tritt irgendwann mal jemandem auf die füße. gehört dazu zum leben.
ich glaube da gibt es ein ausgewogenes geben und nehmen ;)
nein nicht jeder denkt nur an sich, viele, aber nicht alle.

> > aber wenn man genauer hinschaut, so ist dies ein sehr dummes zeichen. man stellt sich eine stufe höher,.........
> Aha - wie kommst du zu diesem Schluss?
> Wie würdest du mit deinen Eltern umgehen, wenn sie 10 Jahre lang über dich nach jedem Telefonat Lügen erzählen? Wie würdest du mit einem Freund umgehen?

** zu diesem schluß komme ich weil ich genau so eine geschichte hinter mir habe.
im familienkreis. erst war es jahrelange wut, enttäuschung, zorn, und schmerz.
eines tages habe ich den ignoreweg eingeschlagen.
das ergebnis des ignorierens war, dass ich irgendwann erkennen mußte, dass der/diejenige gar nicht verstanden hatte, warum ich nichts mehr mit ihm/ihr zu haben wollte.
ich dachte nach und entschloss mich, zu versuchen diese sache zu klären.
ich setzte mich mit dieser person zusammen und wir redeten tachles. das ergebnis war, dass die person zwar sagte, sie habe es verstanden, aber nicht danach handelte.
und so durchleuchtete ich diese person mal ein wenig, beschäftigte mich intensiver mit ihr, und erfuhr so, warum diese person das so handhabte.
und so konnte ich nicht mehr böse sein, ich konnte erkennen was dazu geführt hat, dass sie so hinter meinem rücken hetzte und sah auch, dass sie (diese person) das nicht nur mit mir so handhabte. und da ich zu diesem zeitpunkt sehr genau wußte, wo ich stand, wer ich bin und was ich kann, verletzte mich das nicht mehr wirklich.
und heute gehen wir normal miteinander um, ich akzeptiere diesen menschen so wie er nun mal ist , denn ich weiß, dieser mensch kann noch so viel erzählen.....ich weiß wo ich stehe. verstehst?

und was freunde angeht......so ist jemand der über andere herzieht nicht mein *freund*. ich sortiere schon lange sehr genau aus, was freund ist und was bekannter ist;)
ich gehe auf konfrontation, falls ich was mitbekomme, und entweder zeigt mir mein gegenüber dass ein wille da ist alles zu klären, oder aber ich nehme es an und lasse den menschen frei. treffe ich denjenigen wieder, so rede ich ganz normal mit dem menschen, was hätte ich davon ihn zu ignorieren? einen eigenen egoaufbau, mehr nicht. und das gibt mir nichts.


> Vielleicht wurden sie einfach von zu vielen Menschen enttäuscht? Hast du sie mal gefragt??

** sehe ich die welt nicht nur in meinen farben , sondern auch mal in den farben der anderen, so stelle ich fest, dass jeder im leben mehrfach enttäuscht wird von anderen.
aber liegt dies nicht an uns selbst? wir stellen erwartungen, wir halten fest, wir sind nicht bereit andere meinungen zu akzeptieren, und wir sind oftmals nicht kritikfähig.

> Manchmal ist aber keine Lösung möglich und man dreht sich im Kreis. Ein Lösungsversuch macht alles nur noch schlimmer. Was schlägst du dann vor?

** ich glaube die einzige möglichkeit besteht darin, dass man sich selbst unter die lupe nimmt. und bei den anderen mal sehr aufmerksam hinschaut......bei eltern, die sind ja meist schon eine ganze ecke älter als wir. hinschauen, die vergangenheit, den lebensweg, die muster anschauen. ist der mensch der über uns lügen erzählt, ein notorischer lügner? warum könnte dieser mensch über uns lügen verbreiten? ist der krank? ist er egoistisch? ist er süchtig nach beweihräucherung? braucht er das um leben zu können?

nehmen wir an, dass man herausfindet, dass es sich um einen notorischen lügner handelt......dann kann man sich ein wenig informieren über diese *Krankheit* und dazulernen......am ende sogar noch leichter loslassen, und nach dem loslassen, freilassen, kann man diesen menschen trotzdem nehmen wie er ist;)


ignorieren ist deswegen für mich nur hilflosigkeit. oder eben dummheit, oder besser gesagt unreife. wir streichen damit einen menschen der da ist, einfach raus. bauen uns eine neue welt ohne ihn/sie auf. den gibt es einfach nicht mehr. das ist aber eine art lebenslüge, denn diesen menschen gibt es weiterhin auf dieser welt ;)


naja, ist eben meine meinung. ich bringe aber durchaus auch verständnis für andersdenkende auf...habe ich selbst ja auch jahrelang menschen versucht zu ignorieren:))

lieben gruß an dich und familie

gnomi


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