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re: Hexenschrift

Blaze * schrieb am 7. August 2006 um 22:34 Uhr (524x gelesen):

Hallo Anemone,
es gibt viele Hexenschriften, beispielsweise mache ich mir gelegentlich Notizen in einer abgewandelten Runenschrift. Der Sinn des ganzen ist, dass nicht jeder lesen kann, was man sich notiert, es muss ja nicht jeder, der meinen Kalender im Büro sieht, gleich erkennen, wann ich zum Hexenstammtisch fahre, bzw. dass ich das überhaupt tue und das Buch der Schatten ist sogar noch persönlicher, da lohnt es sich, mal etwas Zeit zu investieren um seinen eigenen Geheimcode zu entwickeln.

Natürlich wäre es blöd, wenn das Grimoire eines Wicca-Coven nur von einer Person gelesen werden kann, so könnte ein Coven auf die Idee kommen, eine Coven-eigene Schrift zu entwickeln, deren Code nur die Hohepriesterinnen erfahren. So ist das Wissen des Coven vor Außenstehenden geschützt.

Schon im Mittelalter war es für Alchimisten üblich, dass sie ihr Wissen verschlüsselt niederschrieben, auch hierbei sind viele verschiedene Codes entstanden und zur Zeit der Hexenverbrennung retteten verschlüsselte Texte vielen Menschen das Leben. Leonardo Da Vinci schrieb seine Notizen in Spiegelschrift nieder, in einer Zeit in der die meisten Menschen eh nur schlecht oder gar nicht lesen konnten, hat das als Verschlüsselung sicher ausgereicht.

Noch heute ist es völlig normal, dass Mitglieder magischer Orden mehrere Geheimschriften erlernen, damit sie das Wissen der alten Meister entschlüsseln können.

Ich hoffe das beantwortet deine Frage und inspieriert dich zu deinem eigenen Code *g*
ciao
Blaze

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