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re: Heilen

Helena * schrieb am 5. Januar 2006 um 9:55 Uhr (511x gelesen):

Hallo Yethie, hallo Morin ;)

" Yethi: Jemand fragte mich bezüglich Geistesheilung: Nein ich befasse mich nicht mehr mit Geistesheilung. Es gab mal ein Zeit wo ich dies tat und ich habe allerdings damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht."

*** Da es ja sehr viele Richtungen und Abwandlungen des geistigen Heilens gibt, wäre hier schon von Interesse, in welchem Bereich du diese Erfahrungen gemacht hast. Vielleicht könnte es dir hilfreich sein, nicht so zu verallgemeinern. Es gibt schamanische Heilweisen, Prana-Heiler, christlich motivierte Geistheiler ... die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Außerdem unterscheide ich immer zwischen Geistheilung und Energieübertragung durch einen Magnetopathen. ***

" Yethi: Wenn man Jemanden versucht zu heilen ob nun mit Hilfe oder auch ohne so übernimmt man auch eine Verantwortung denn man nimmt etwas von der Person, auf die etwas durch eigenverdientes Karma (wörtliche Übersetzung von Sanskrit ist "Reaktion") impliziert wurde. Das heißt man nimmt etwas von diesem Karma auf sich selbst und ist deshalb auch dafür verantwortlich.

"Morin: Ich würde sagen, dass hängt von der Intention des Heilers ab und - sagen wir mal - seiner Schule und Schulung.
> Das Ideal des Heilers sollte es NICHT sein, dass Karma des Heilsuchenden zu "brechen", sondern er bemüht sich als ein Instrument der Göttlichen All-Liebenden Gegenwart zu wirken, die - gewiss unendlich genauer und besser als wir - um die abgeschlossenen oder noch anstehenden Lernaufgaben des Mitmenschen weiss.

> Ein Heiler, der derart zu handeln sich bemüht nimmt das Karma eines Heilsuchenden nur in seltensten Fällen auf sich. Und wer weiss, vielleicht ist es gerade das Karma des Hilfesuchenden, dass ihn das erleben lässt, was er sich im Stillen ersehnt ?
> Doch wie gesagt, hier hängt vieles von der Intention, der Schule und womöglich auch von der Reife des Heilers ab. "

*** Dieser Gedanke der Karmaübernahme befremdet mich offen gestanden. Ich persönlich würde dies als einen eigenmächtigen Eingriff des Heilers sehen, den er nach meinen Vorstellungen gar nicht vornehmen darf. Es sollte doch eher die Aufgabe eines Heilers sein, derart begleitend, stützend und stärkend einem Hilfesuchenden zur Seite zu stehen, damit dieser nun gewappnet besser durchstehen kann, was da nun auf ihn zukommen mag. Also ich sehe meine Aufgabe als Geistheilerin eher in der Stärkung, dass ein Mensch als Folge auch ermutigt wird, eine andere Geisteshaltung einzunehmen als vor der Behandlung, dass diese veränderte Geisteshaltung (also der feste Entschluss) dann auch als Folge eine veränderte Lebensführung hat - und diese dann wiederum in einigen Fällen zu erfreulichen "symbolischen Ablösungen des Karmas" führen kann.

Zum Begriff "Intention des Heilers"
Für mich ist es die absichtslose Grundhaltung, die ich einnehmen muß, damit ich überhaupt als Kanal wirken kann (absichtslos, aber dennoch gepaart mit Liebe und Herzenswärme).
Wenn ich "behandele" bin ich nicht mehr die Frau, wie mein Mann sie sonst kennt, die in der Küche mit dem Wok hantiert, am Telefon laut lacht, wenn die Freundin am anderen Ende .......
Es gilt hier zu unterscheiden: vor der Behandlung ist es schon der liebevolle Gedanke in Richtung möglicher Heilung - dies ist dann der Mensch, der so empfindet - während einer Behandlung darf dies nicht so sein - sonst stehen wir nicht als Kanal bereit -
und nach der Behandlung ist auch das Trennen ("cut machen", wie die Prana-Heiler es nennen) sehr wichtig. ***

Liebe Grüße
Helena

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