Ergänzung
Asherah * schrieb am
4. September 2005 um 22:53 Uhr (555x gelesen):
> Warum bin ich verliebt? - Weil ich nicht mehr einsam bin. Das nächste mal verliebt man sich nicht mehr aus diesem Grund; nach der Erkenntnis ist man ernüchterter.
>
> Warum fühle ich mich gut in der Nähe des anderen? Weil mein Ego sich dann besser fühlt. Man erkennt, dass man es eigentlich nicht braucht... und wiederum löst es sich auf.
Entschuldigung, ich sollte noch ergänzen, dass es soweit geht, bis man eben von den egoistischen oder noch verschleierten Gefühlen zu den tieferen, echteren kommt.
Z.B. von der Liebe, wie sie allgemein tagtäglich praktiziert wird hin zu "bedingungslosen Liebe".
Vielleicht fasst das auch das Auflösen der positiven und negativen Gefühle zusammen: Es geht darum in die "bedingungslose Gefühlswelt" einzutreten.
In den von Dir genannten Beispielen war z.B. bei dem Haus ein Erinnerungswert an ein materielles Gebäude geknüpft, also bedingt. Bei dem Teller und Kind war die Wut ebenfalls an einen Gegenstand bzw. Geld geknüpft.
Lächelt nun die Mutter über das kleine Geschirr-Maleur, streichelt dem Kind über den Kopf und wird von dem Gefühl: "Ach, Du bist noch so jung. Du wirst auch noch lernen..." ergriffen...Nennen wir es mal Fürsorge, Beistand, Lehrerin...
... dieses Gefühl würde sich nicht auflösen.
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