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re: Kraft alleine wieder auffüllen!
Stern schrieb am 13. August 2005 um 5:28 Uhr (587x gelesen):
Hallo mystica
> wenn man alleine ist und wirklich Ruhe hat, kann man doch wunderbar seine Kräfte wieder auftanken! Allerdings ist es besser, wenn man es nicht so weit kommen lässt, dass man 'am Ende' ist. Bevor man ganz leer ist, sollte man sich schon etwas schonen und Ruhe gönnen oder was auch immer man gerade braucht. Manchmal ist auch Ablenkung ganz gut. Auf jeden Fall aber sollte man sich auch mit sich selbst beschäftigen und sich das zuführen, was nötig ist. <<
Ja, die Betonung liegt auf "wenn man alleine ist" - ich bin manchmal einige Wochen lang keine Minute alleine. Ich habe es schon probiert mit spazieren gehen - gehe ich noch durch das dichteste Walddickicht kommt trotzdem jemand. Sperre ich mich in ein Zimmer ein, klopft sofort jemand an die Tür und zwar so lange bis ich aufmache. Manchmal ist es eben nicht so leicht. Bin ich zu Hause kann ich das jetzt ja einplanen, da ist das ja kein Problem. Allerdings sind es oft einfache Worte, die mir sofort jede Energie entziehen und mich in ein tiefes Loch ziehen - geht von einer Sekunde auf die andere und die Worte sind einfach, wie zB "abwaschen".
> Meistens ist das die geistige Kraft, die man einfach durch Ruhe in sich aufnehmen kann. Und wenn du dich selbst aus einem 'Loch' ziehen kannst, dann brauchst du also gar keine anderen dafür?! Dann bist du ja stark genug! Was willst du denn mehr? Mitleid? - Braucht man nicht wirklich.... <<
Nein, Mitleid möchte ich nicht. Was soll ich damit. Ich möchte in dieser Situation nicht alleine sein, ich möchte, das einfach jemand da ist - die Person braucht auch nichts zu sagen, ich möchte nur nicht alleine sein. Ich möchte, dass ich auch in so einer Situation ernst genommen werde, vielleicht einfach mal in den Arm genommen werde und ich möchte in der Situation keine Vorwürfe - vor allem das nicht. Sicher, ich habe mich immer selbst rausgezogen - aber musste es Jahre dauern? Ich hatte damals kaum mehr Kraft zum Atmen, kaum Kraft zu sprechen, habe halt irgendwie gelebt und das hat lange, lange, sehr lange gedauert. Was hatte ich gewollt? Vielleicht doch Mitleid? Ich hatte gewollt, dass jemand einfach nur da ist, dass jemand sagt, schön dass es dich gibt, schau was für ein schöner Tag, guten morgen. Ich wollte ernst genommen werden, wollte, dass jemand mit mir redet und zwar was ganz normales.
Dass ich jetzt stark genug bin, ja, scheint so, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht mehr am Leben - denn zum Essen braucht man ja auch Kraft.
Was ich mich damals gefragt habe und auch heute noch frage, was vielleicht auch meine eigentliche Frage ist: warum sieht man es nicht, bemerkt es nicht, bei nahestehenden Personen? Ich kenne zwei Personen, damals Kinder, die einige Selbstmordversuche hinter sich bringen mussten, damit endlich mal jemand aufmerksam wurde, auf die offensichtliche Ungerechtigkeit, die ihnen wiederfuhr? Warum wird dann das Vergewaltigungsopfer angezeigt und nicht der Täter (wegen Verleumdung, obwohl es Beweise gibt)? Warum sind die Personen, von denen man meint, man könne sich an sie wenden (meine Lehrer, Eltern, Polizei .... - nicht Personen im Forum) dann nicht da, wenn man sie ganz dringend braucht und schicken einen noch weg, werfen einen raus? Weil nicht sein soll, was nicht sein darf? Warum schauen alle weg, wenn zB. Kinder oder Frauen geschlagen werden?
Ich habe aber auch schon anderes gesehen. Ich habe auch schon eine beherzte Menschen gesehen, die eingegriffen haben und Menschenleben gerettet haben, aber sehr selten.
Irgendwie bin ich vom Thema abgekommen, doch scheint es mir die eigentlich zentrale Frage zu sein
Stern
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