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Lichtarbeit
myrrhe * schrieb am
7. August 2005 um 6:47 Uhr (521x gelesen):
Hi JAH_mystics,
meine Ansicht baut auf deiner auf - ich bin aber zu anderen Schlußfolgerungen gekommen.
Ja, es ist richtig - wir focussieren auf Negatives (das wir im Außen suchen), weil sie Resonanzen des eigenen Schattens sind. Eigentlich beschäftigen wir uns also immer mit uns selbst, wenn wir "das Böse" etc. im Außen suchen.
Meiner Ansicht nach greift es aber zu kurz, wenn ich nur meinen Focus auf Licht lenke, ohne weiter etwas zu tun. Denn es geschieht ja nicht zufällig, wenn der Focus mehr auf Dunkelheit gerichtet ist. So denke ich: es geht nur darum, hinzuschauen. Ohne Druck, ohne zwanghaftes Kramen im Bewußtsein, in früheren Leben. Hinschauen. Und der allererste Schritt ist eigentlich ganz nah - es ist die eigene Vergangenheit, die Kindheit. Die Auseinandersetzung mit Eltern, kindlicher Umwelt. Das Integrieren und Loslassen der eigenen Kindheit, das Verzeihen. Wie viele sind liebe-arm gerade wegen ihrer Kindheit! und fürchten den Schmerz der Erkenntnis ...
Und mehrere Ereignisse in letzter Zeit zeigen mir, daß ich recht haben dürfte ... wo immer ich auf diesen zu sprechen Kern komme, gehen sie erst außen herum ("ja, ich habe doch eh"), und wenn es nichts hilft, schweigen sie. Sie wollen nicht konfrontiert werden mit dieser notwendigen Selbst-Auseinandersetzung, weil sie wissen, wie weh sie tut. So lenken sie ins Außen, was sie innen nicht sehen wollen ....
Aber das ist m.E. notwendig: Selbst-Erkenntnis und die Wiedererlangung der Fähigkeit, Liebe geben und empfangen zu können.
Das ist der Weg zum inneren und äußeren Licht. Zu positiven Aspekten.
Und hat nichts damit zu tun, negative Aspekte anzuziehen - sondern gerade mit dem Gegenteil: mit Erkennen, Er-Lösung, Loslassen, Verzeihen können, Lieben. Sehen können, daß der andere auch sein Schicksal hat und aus diesem heraus handelt. Sehen können, daß der andere auch einen Weg hat, der sich von meinem gar nicht so sehr unterscheidet. Sehen können, daß dort ein Mensch steht und kein böses Ungeheuer. Erkenntnis der Einzigartigkeit und Göttlichkeit nicht nur von mir, sondern auch von den anderen.
Licht wirft keine Schatten ... aber das Licht in mir erwecke ich nicht durch Verdrängen, sondern durch Klären.
Ich muß nicht weit gehen, um zu beginnen. Ich muß auch keine Rückführungen machen - denn alles liegt schon in mir. Ich muß auch nicht krampfhaft wühlen in der Vergangenheit ("wo ist denn da noch was") - ich brauche nur meine eigenen Reaktionen, mich selbst, anzuschauen. Und das Bewußtsein dafür, daß meine früheste hiesige Vergangenheit meine Gegenwart spiegelt.
So sehe ich es ...
Viele Grüße,
myrrhe
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