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Re: Beltane
Paganlord schrieb am 2. Mai 2005 um 12:11 Uhr (673x gelesen):

Die Walpurgisnacht aus heutiger Sicht

Heute, zum 30. April / 1. Mai ist es mir ein Bedürfnis etwas über den Hintergrund des – allgemeinhin als Hexenfest bekannten – Walpurgistag, Walpurgisnacht, Walpurgisfest zu schreiben. Als ich dazu im Internet recherchiere fällt mir auf, daß keinerlei Hinweise für den wahren Grund des Festes mehr zu finden sind. Stattdessen werden dem Leser die entsprechenden Ch**stlichen Märchen, Fabeln und Fälschungen angeboten. Hierbei von Fälschungen zu sprechen ist dabei noch geschmeichelt, denn was sich zum Stichwort: „Walpurgisnacht" im Internet finden läßt, ist schlichtweg völlig verkehrt, sinnentstellend und vor allen Dingen eins: Nämlich mittelalterliche Ch**stliche Propaganda, die zur damaligen Zeit die Foltern und Hexenverbrennungen rechtfertigen und propagieren sollten.


Ich bin sehr erschrocken, denn gerade in einer Zeit zu der das „Hexengeschäft" und der „alte Weg" wieder Anhänger finden, hatte ich nicht mit soviel Unwissen gerechnet. Und so sind selbst die von mir besuchten Internetseiten der Hexenzunft mit dem Ch**stlichen Unsinn und der damals zweckdienlichen Folterpropaganda gespickt – und es wird auch noch stolz als „Weisheit" präsentiert. Dümmer gehts nimmer! Der Leser verzeihe mir bitte die sehr deutliche Wortwahl, aber wer nachträglich seine eigene Verfolgung, Folter und Hinrichtung bzw. die seiner damaligen (geistigen) Freunde und Kollegen rechtfertigt, hat in meinen Augen keine andere Bezeichnung als „dumm" verdient. Es zeigt sich ein trauriges Bild des Unwissens und des gegenseitigen Abschreibens nach dem Motto: „Wenn die Quelle aus dem Mittelalter stammt, dann wird es schon stimmen". Mir persönlich zeigt sich hier sehr deutlich auf, wie man hereinfallen kann, wenn man sich auf solche Quellen verläßt.


Nachfolgend möchte ich ein paar Beispiele aufführen, wie man die Walpurgisfeier heute erklärt bzw. auf die entsprechende mittelalterliche Anti-Hexen-Hysterie hinweisen, die als Propaganda in den geschilderten Bräuchen enthalten ist. Zunächst sei vorweggestellt, daß allgemeinhin die sogenannte heilige Walpurga als Ursprung des Namens Walpurgis angeführt wird. Warum diese jedoch überhaupt Walpurga hieß, woher der Name kommt bzw. was er bedeutet und wie man denn dann einen Zusammenhang zwischen der historischen Walpurga und dem heutigen Fest herstellt – wird nicht ausgeführt. An einigen Stellen entschuldigt man sich sogar: „Das man das nicht erklären könne", „daß die Zusammenhänge wohl irgendwie verloren gegangen sind" oder „es sich heute nicht mehr nachvollziehen läßt". Ausreden und Ausflüchte – die über das eigene Unwissen hinwegtäuschen sollen.


Folgendes wird zur heiligen Walpurga ausgeführt: Die historische Walpurga, oder Walburga, war eine angelsächsische Benediktinerin, geboren um 710, gestorben 779; sie wirkte in Deutschland als Missionarin (Äbtissin in Heidenheim an der Brenz); Heilige (Tage: 25. 2. und 1. 5.). Der Name bedeutet: die Schutz bietende Walstatt. (Anmerkung: Hier wird das Wort „Wal" mit dem Wort „Wal" erklärt. :-) )


Walburga war die Tochter des Königs Richard von England und der Wunna und die Schwester von Willibald und Wunibald. Sie wurde um 748 von Bonifatius, dem Bruder ihrer Mutter, mit Lioba und anderen Gefährtinnen als Missionarin nach Deutschland gerufen und lebte als Nonne im Kloster Tauberbischofsheim. Mit drei Ähren habe sie ein Kind vom Hungertod errettet; auf dem Wege zur kranken Tochter eines Burgherrn sei sie von Hunden angefallen worden und habe den ihr zu Hilfe eilenden Knechten zugerufen, sie stehe unter dem Schutz Ch**sti, worauf die Hunde von ihr abließen. 761 wurde Walburga zur Äbtissin des von Wunibald gegründeten Benediktinerklosters in Heidenheim in Franken ernannt; das dortige Doppelkloster war ein wichtiger Missionsstützpunkt. Sie ist dort auch bestattet. 100 Jahre später kamen Walburgas Reliquien nach Eichstätt in die Kirche St. Walburg. Tropfen, die ihre Grabplatte von Zeit zu Zeit absondert, gelten als das in Fläschchen gefüllte heilkräftige „Walpurgisöl". Walpurgiskraut ist ein Farnkraut, das auf Heidewiesen und trockenen Grashügeln wächst; es wird neben die Milchkannen gelegt, soll gegen Verhexung der Milch schützen und für reichen Rahm sorgen. (Anmerkung: Hier wird unterstellt, daß sogenannte Hexen schlecht sind, daß man sich vor ihnen schützen muß und daß man ihnen das Handwerk legen muß)


Die „Walpurgisnacht" vom 30. April auf den 1. Mai hat inhaltlich keinen erkennbaren Zusammenhang mit der Heiligen. Manche Überlieferungen berichten jedoch von ihrer „Kanonisation" durch Papst Hadrian II. - er regierte 867 - 872 - an einem 1. Mai, und in England wurde ihr Gedenktag am 1. Mai begangen. Nach Walpurga wurde deshalb auch die Nacht zum 1. Mai, die sogenannte Walpurgisnacht, benannt, in der nach der Sage die Hexen zum Blocksberg reiten.

Im Ch**stlichen Kalender ist der 1. Mai der heiligen Walpurgis geweiht. Er ist zugleich der Tag der Apostel Philippus und Jakobus, doch wird auch dem letzteren der erste und dem Philippus der zweite Mai gegeben. So gilt auch hier und da (z. B. im bayerischen Frankenlande) der zweite Mai als Walpurgistag und demnach der erste als Walpurgisabend. Doch ist unter dieser Bezeichnung bei weitem am häufigsten der 30. April verstanden.


Im Volksglauben wird das Vieh am Maitag zum erstenmal ausgetrieben, gleichviel ob Futter da ist oder nicht. In Schottland sogar, wenn noch Schnee liegt. In Schleswig-Holstein wird am Maitagmorgen alles Vieh gewaschen, aber niemand will seine Tiere zuerst im Teich tränken, da das Wasser des Teiches von den Blocksberg-Hexen verhext worden ist. Die Hexerei wirkt sich laut dem Volksglauben auf denjenigen aus, der sein Vieh als erstes zu der Tränke führt (Anmerkung: Es handelt sich um einen Schutzzauber für einen regionalen heidnisch-heiligen Ort. Das Betreten war Uneingeweihten (z. B. Ch**sten) verboten. Ähnlich mit dem vergleichbar, was heutige Heiden trifft, wenn sie in eine Ch**stliche Kirche gingen. Sie träfe ein ebensolcher Schutzbann).


Denn als viehschädigender Dämon erscheint Perth (Anmerkung: Perth, Pertha, Bertha ist ein Name der großen Göttin und keine Bezeichnung für einen viehschädigenden Dämon. Das heutige Hexen soetwas glauben und auch noch im Internet verbreiten, zeigt wie sehr Ch**stliche Propaganda über die Jahrhunderte wirkte.) zu Walpurgisnacht im Flachgau. Gegen sie steckt man zwei Hölzer in Form eines Andreaskreuzes vor die Stalltüren. (Anmerkung: Also ein Zauber, der die Göttin und Muter aller Hexen – und damit die alte heidnische Tradition – fernhalten soll!)


In Lothringen streut man vor Sonnenaufgang Salz vor die Ställe. Die Kühe müssen vor Sonnenuntergang gefüttert sein; die Türen werden dann geschlossen. Auch Gegenstände von Stahl werden unter die Schwelle der Stalltür gelegt, Stahl in die Mähnen der Pferde und die Hörner der Kühe gebunden. In Haarbrück zogen am Maitag sämtliche Bauern mit ihren Pferden zur Klus, einer Kapelle, und umritten sie dreimal; das sollte die Pferde vor den Hexen bewahren. (Anmerkung: !!!)


In der Walpurgisnacht regen sich also die Geister, und allerlei Zauber wirkt sich aus. In Würzburg fährt der Parlafex (das ist der Teufel selbst) in einer prächtigen Kutsche durch die Stadt. Auf dem Hutberge bei Herrnhut hört man ein Tosen in der Luft und sieht riesenhafte Gestalten daherziehen. Die Krone der Prinzessin Brunhilde zeigt sich auf dem Bodekessel mit gewaltigem Blinken. Unterirdische Glocken läuten in der Maitagnacht oder im Mai überhaupt. Arme Seelen, in Fische verwandelt (Anmerkung: Fischmenschen) , dürfen in dieser (und in der Weihnachts-) Nacht auf dem Wasserspiegel tanzen. Die Saale fordert (wie am Johannistag) jährlich ihr Opfer. (Suggestion: Die böse Saale) Eine einjährige Haselrute, in der Nacht zwischen 11 und 12 Uhr gebrochen, zeigt das im Boden liegende Metall . Wer eine solche Rute bei sich trägt, wird nie in einen Abgrund stürzen. Kinder, die am 1. Mai zur Welt kommen, gehören in der Oberpfalz den Hexen, in Schlesien werden sie ungeschickte, unbrauchbare Menschen. Auch die an diesem Tage ausgekommenen Gänse geraten nicht. Hier und da ruht am 1. Mai die Arbeit. Man darf nicht backen, weil dann der Regen ausbleibt, aus demselben Grunde auch nicht Flachs schwingen und brechen. (Anmerkung: Hieraus entstand der 1. Mai als „arbeitsfreier Tag")


Der 1. Mai und namentlich die Nacht vor ihm ist den Hexen in besonderem Maße preisgegeben. Sie reiten nach dem Blocksberg oder einem der unzähligen örtlichen Hexentanzplätze. Felder, Haus und Stall werden daher durch allerlei Schutzmittel, namentlich durch Aufmalen von Kreuzen (Anmerkung: Das Kreuz ist also ein Zeichen, das der alten Religion gegenübersteht und vor derselben schützen soll!) und Bestecken mit dem Maibusch gesichert. In manchen Gegenden wird am Maitag oder an seinem Vorabend mit allen Glocken geläutet. Keine Hexe kann über den Rhein, wenn abends nach Sonnenuntergang die große Glocke vom Lorcher Kirchturm ihr tiefes Geläut beginnt. Durch Peitschenknallen (in Lippe namentlich vor den Häusern kinderloser Eheleute) und sonstigen Lärm werden die schlimmen Mächte verscheucht, oder man verbrennt die Hexen im Feuer (siehe Maifeuer). (Hexenverbrennung!!!) und auch das Verstellen von allerlei Sachen dient der Abwehr. Und auch des Ungeziefers entledigt man sich am 1. Mai. (Anmerkung: Wer Hexen im Zusammenhang mit Ungeziefer erwähnt, verfolgt einen bestimmten Zweck. Hier geht es um die Rechtfertigung und um die Propagierung von Ch**stlichem Mord und Todschlag an unschuldigen Frauen und Männern, die als Hexen bezeichnet wurden) Wenn man vor Sonnenaufgang stillschweigend drei Hände voll Stroh aus dem Bette nimmt und nach dem Gerstenacker trägt, dann sind alle Flöhe weg. Klettenwurzel, am 1. Mai mittags 12 Uhr stillschweigend aus der Erde gehackt und im Hause umhergestreut, vertreibt die Ratten. Wenn man eine schwarze Hexenkatze auf den Dachboden sperrt und diese einen Ausweg findet, so sind auch alle Mäuse fort, sonst bleiben sie (Böhmen). Die Herbstzeitlose, am 1. Mai abgeschnitten, dient den Hexen als Nahrung. Der Rahmtopf soll am Walpurgisabend leer sein, in den vollen kommen die Hexen. Man soll nichts aus dem Hause leihen oder verkaufen, weil man dadurch leicht der Behexung anheimfallen kann. Wer auf Maitag etwas leiht, kann hexen ... (Anmerkung: Ich denke das genügt, um nicht nur die mittelalterliche Hexenhysterie zu belegen, sondern auch deren Fortleben in heutigen sogenannten Volksbräuchen – die in Wirklichkeit Ch**stliche Bannrituale sind, vor denen man sich hüten sollte! Jedem ist wohl außerdem klar, daß all dies nichts mit der wahren Bedeutung und dem Ursprung der Walpurgisnacht bzw. des zu dieser Zeit stattfindenden ursprünglichen naturreligiösen Festes zu tun haben kann.)




Das Walpurgisfest in seiner tatsächlichen Bedeutung


Soweit also der Ch**stliche Aberglaube des Mittelalters, der uns sicherlich so manchen Fingerzeig offenbart, aber vor allem eins beweist: Viele heutige Hexen, die man allenortens im Internet findet, benutzen Ch**stliche Bräuche, die aus der Zeit der Hexenverfolgung stammen und die sich für Heiden daher von selbst verbieten. Jeder kennt sicherlich die eine oder andere Zauberei, den einen oder anderen Aberglauben der Großmutter oder aus einem „alten Hexenbuch". Es sind Ch**stliche Zauber, die Bannflüche gegen alle Heiden und naturreligiöse Menschen enthalten und auf den Benutzer selbst zurückfallen.


Was aber sind nun die Walpurgisnacht und der darauffolgende Maitag wirklich? Wieso überhaupt Walpurgis bzw. was bedeutet das Wort Walpurgis überhaupt, wenn man es in die heutige Sprache übersetzt? Ich will das nachfolgend beantworten, denn alle Naturfeste (und jede Natürlichkeit) sind mit dem einfachen Verstand eines schlichten Menschen nachvollziehbar und erschließen sich in ihrer Bedeutung daher jedermann.


Die Silbe Wal bedeutet „groß". So ist ein Walfisch = ein großer Fisch, die Walhalla = die große Halle und ein Wald ein ebenfalls übergroßes (Lebensraum-)Territorium mit unzähligen Bäumen.


Die zweite Silbe Purg, Purga, Purgis bedeutet Burg, aber auch Mutterleib. Wenn man das Wort „Walpurgis" also übersetzt, dann bedeutet es „großer Mutterleib" – eine Art Bezeichnung für eine hochschwangere Frau. Wenn wir uns in der Natur umsehen, dann entdecken wir zum Walpurgisfest genau das. Die Geburt steht überall kurz bevor, die Leibesfrucht ist deutlich sichtbar. Man könnte das Walpurgisfest auch als Bauch- und Busenfest bezeichnen, denn auch der Busen der Schwangeren ist prall gefüllt und deshalb übergroß.


Wenn wir um die Bedeutung des Runenzeichens Berkana, die auch Mai-Rune oder Birkenrune genannt wird, wissen, dann erfahren wir dort alles, was wir zur Walpurgisnacht und dem anschließenden Maienfest wissen müssen. Das Berkana Runenzeichen steht sowohl für die Maid, als auch für die schwangere vollbusige Frau, wie für die Burg (also die (Heim-)Stadt, die ihre „Kinder" im Inneren behütet), als auch für den Berg (der sein Inneres ebenso beschützt).


Mit diesem Hintergrundwissen fällt es uns nunmehr leicht, den Bedeutungszusammenhang zum Ch**stlichen Hexenwahn und einigen abergläubischen Bräuchen herzustellen. Zunächst einmal sei jedoch festgestellt, daß es sich beim Walpurgisfest um ein augenscheinlich typisch weibliches Fest handelt. Die Schwangerschaft und die darauffolgende Geburt sind den Frauen vorbehalten, wie auch die Versorgung des Nachwuchses an ihrem Busen. Für die Kirche des Mittelalters gab es aber nichts verdammeswürdigeres als das Weib und als die alte Religion als solche. (So wird hier also auch das eigentliche Muttertagsfest gefeiert, während die Mutter – der männlich-orientierten Ch**stlichen Religion und deren Kirchenfürsten als Symbol der „Großen Göttin" (welche die Große Mutter ist) völlig widerstrebt.) Das soll an dieser Stelle jedoch nicht weiter ausgeführt werden, weil es als allgemein bekannt vorausgesetzt wird.


Im Sprachgebrauch der Magie und des Okkultismus gibt es aber auch die Metapher der „geistigen Schwangerschaft". Das heißt, daß man mit einer Idee, einem Wunsch (oder einem Zauber) solange „schwanger" geht, bis dieser sich erfüllt hat (bis das Kind geboren wird, bis sich der Wunsch eben materialisiert hat). So steht der 30. April, die sogenannte Hexennacht (und damit stellvertretend der gesamte Monat April), symbolisch für den Wunsch, die Zeugung und das Heranreifen der Frucht (für den sich entwickelnden Zauber). Während der erste Mai (und damit stellvertretend der gesamte Monat Mai) für die Geburt (also dem Sichtbarwerden des Zaubers) steht.


Da man nicht zwei ganze Monate feiern konnte, vereinfachte man die Feierlichkeit, indem man stellvertretend am 30. April und am 1. Mai feierte. Und so ist es von jeher Brauch, in den Mai hineinzufeiern oder in den Mai hineinzutanzen – was das eben Gesagte nocheinmal unterstreicht. Die Nacht des Wünschens und der Tag danach, an dem sich die Wünsche erfüllen – an welchem die Hexerei sichtbar wird. Das der Tag, an dem der Nachwuchs geboren wird (an dem sich der Herzenswunsch erfüllt) ein arbeitsfreier Feiertag ist, versteht sich in diesem Selbstverständnis von alleine. Denn die Wünsche, auf die einen ganzen Monat lang hingearbeitet worden, haben sich ja erfüllt. Also Grund zum Feiern! Hier liegt die Tradition des arbeitsfreien 1. Mai begründet, der in Wirklichkeit ein heidnischer Festtag ist.


Der erste Mai ist sozusagen das „Große Geburtstagsfest der Natur", hier wird alles Leben (sichtbar) wiedergeboren. Wal-Purga, das große Geburtsfest, ist also neben dem Sonnengeburtstagsfest (am 21.12.) also ein weiteres großes „Geburtsfest", und meint in dieser Sinnbedeutung die Kindsgeburt als solche. Die ganze Natur feiert heute ihren Geburtstag, die Küken, wie die Katzen, die Kälber, wie die Menschen – und eine fröhliche Vogelschar zwitschert uns dazu die passende Festtagsmelodie.


In diesem Sinne einen fröhlichen Mai, denn „der Mai macht alles neu" und bietet uns somit neue Chancen, die es zu nutzen und zu verwirklichen gilt!


© by Paganlord


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