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Vermutung
Dirk schrieb am 1. März 2005 um 20:37 Uhr (491x gelesen):

Aus vermutlich zwei Gründen (eigentlich eher drei):

1. Weil es im mittelalter noch kein elektrisches Licht gab. *lach* Hört sich lustig an, aber in unserer technologisierten Zeit kann man sich gar nicht vorstellen, wie es ohne Elektrizität gewesen sein muss. Daher wird alles, was vor der industriellen revolution war, automatisch dem "dunklen Mittelalter" zugerechnet, selbst wenn das eigentlich ganz andere Epochen der Geschichte waren.

Und das wäre damit schon der zweite Punkt: Stereotype denkweisen sind wesentlich leichter als Schlagworte zu benutzen als Fakten. Und wie viele Menschen machen es sich nicht zu gerne einfach. Sieht man doch auch bei den Neonazis sehr deutlich... aber Neonazitum ist ein anderes Thema. Belassen wir es erstmal.

Und 3. Erst mit Aufkommen der newtonschen Ideen und dem durch Descartes entstandenem "wissenschaftlichen Weltbild" fängt bei vielen Leuten eine "geistig erstrahlte Welt" an. Davor waren alle Menschen strohdumm, abergläubig und hatten bestimmt nur etwa 5% der gehirnmasse in betrieb - betrachtet zu den 99%, die heutzutage so genutzt werden. (Auch hier erspare ich mir näheres Eingehen auf Ausländerfeindlichkeit oder auf - ich denke an den gerade laufenden Film "philadelphia" - alles "Andersartige", was noch immer Angst erzeugt, die fast zwangsläufig zu Gewalt führt etc.)

Das Problem dahinter ist meiner Meinung nach der Vergleich von Innen und Außen: Innen - das Ich, das Ego - DARF nicht weniger wert sein als das Außen, das Fremde, das, was wir nicht mehr erleben können, da es inzwischen in Jahrhunderte eingebettet ist. Es ist nach wie vor wichtig, daß das ICH heute natürlich viel weiter entwickelt sein muss, viel klüger sein muss und viel mehr begreift als das Außen - die Anderen, der Fremde, die, die in einer anderen Zeit lebten. Deshalb greift man eben auf Stereotype zurück... und "das finstere Mittelalter" ist eben solch ein Stereotyp, daß "den modernen Menschen" davor schützen soll, als genauso "barbarisch" bezeichnet zu werden, wie seine Vorfahren. Immerhin sind wir doch heute weit jenseits des Hexenhammers. Statt Leute zu verbrennen - sowas kommt höchstens im 2unterentwickelten Afrika vor - also bei DENEN DA - gibt es doch viel subtilere Methoden... gelle? Da werden zum Beispiel Asylantenheime angezündet, Leute anderer Hautfarbe werden - nicht, weil sie weniger wert sind, sondern aus Langeweile - totgeprügelt u.s.w. Wir - besonders eben das allmächtige, egoistische Ich - sind doch SEHR VIEL weiterentwickelt als die Dummbatzis von damals im "finsteren Mittelalter". Schließlich haben wir doch die Wissenschaft und leben inzwischen im Informationszeitalter!

Gruß Dirk

(p.S. Ich gebe es zu. Ein klitzekleines bischen sarkastisch ist der Text schon...)

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