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Re: Nochmal zum Tod
Tahrya schrieb am 19. Oktober 2004 um 16:40 Uhr (527x gelesen):

Hallo Albine,

ich bin zwar auch nicht katholisch aber ich habe mal versucht, etwas
über die Grablichter herauszubekommen, da ja nur die dir das
Unbehagen bereiten...
 
 
>> Über das ewige Licht
Gerade das »Ewige Licht« macht das Gotteshaus so traulich, stimmt
durch seinen ruhigen, milden Schein zur Andacht. In katholischen und
so manchen evangelischen Kirchen hat das »Ewige Licht« beim Altar
seinen Platz. Solange das »Allerheiligste« im Tabernakel aufbewahrt
wird, soll es nicht erlöschen. Daher sein Name.

Nach dem Gottesdienst am Gründonnerstagabend werden die Kirchen
allen Schmuckes entkleidet. Der Tabernakel ist geleert und das »Ewige
Licht« erlischt, bis in der Osternachtfeier der Auferstandene in der
Eucharistie »seinen« Platz wieder eingenommen hat. So verherrlicht die
»Ewige Lampe« den gegenwärtigen Sohn Gottes und trägt deshalb den
Namen »Gotteslampe«.

Wenn wir zu Allerheiligen und Allerseelen auf dem Friedhof Grablichter
aufstellen, sind wir von dem gleichen Wunsch geleitet: Denen, die wir zu
Grabe getragen haben, soll das Licht die Hoffnung auf die Nähe und
Wärme Gottes zum Ausdruck bringen; den Zurückgebliebenen gilt es als
Symbol für die Ewigkeit. Und so trotzen die kleinen Grablichter, in
Grablaternen geschützt, nicht nur dem Wind, der Kälte und der
Dunkelheit, sondern auch dem Vergessen.

Jesus Christus ist das Licht, das in der Finsternis scheint und jeden
Menschen erleuchtet (vgl. Joh. 1,9). »Gott von Gott - Licht vom Licht«
beten wir im Credo. Um ihn zu symbolisieren, benutzen wir Kerzen,
Altarkerzen, Taufkerzen, Osterkerzen und eben das »Ewige Licht«.

Das taten die Christen schon seit alters her. Im 4. Jahrhundert sah
Epiphanius in einem christlichen Haus Dauerlicht brennen. Er war
verwundert darüber und erfuhr, dass dies eine Kirche sei und das Licht
zur Ehre Gottes brenne. Er fand die Geschichte so ungewöhnlich, dass er
sich entschloss, sie schriftlich festzuhalten.

Erfunden haben die Christen diesen Brauch allerdings nicht (ACH NEEEE).
Schon Römer und Griechen nutzten Licht zur Ehrung ihrer Gottheiten.
Und genau so verhält es sich mit dem siebenarmigen Leuchter der Juden
im Tempel zu Jerusalem: Er sollte nie gelöscht werden; selbst dann,
wenn die Tempeldiener ihn putzten und die Lichter auswechselten,
musste immer wenigstens eine der Flammen brennen. Denn, so die
Begründung, Gott begann die Erschaffung der Welt mit dem Satz: »Es
werde Licht«, und Licht war deswegen im Bewusstsein der Menschen
immer eng mit ihm verbunden.<<

Hilft dir das irgendwie weiter, vielleicht hast du ja eine Assoziation...?

Beste Grüße
Tahrya


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